ARTIKEL/TESTS / TLC-NAND: SanDisk X400 SSD 1 TB Review
Fazit
SanDisks X400 bietet ein sehr gutes Preis/Leistungs-Verhältnis.

SanDisks X400 bietet ein sehr gutes Preis/Leistungs-Verhältnis.

Nachdem wir den vorliegenden Testprobanden von SanDisk auf den zurückliegenden Seiten ausführlich durchleuchtet haben, kommen wir nun zum abschließenden Fazit.

Technisch bietet SanDisk mit der X400 eine solide Grundlage für den Einstiegsbereich. Der Marvell-Controller in Kombination mit dem 15-nm-TLC-NAND aus eigener Produktion bietet eine relativ günstige Alternative zu anderen Herstellern. Speziell im preislich umkämpften Einstiegs-Bereich ist TLC mit 3-Bit-Speicherzellen stark im Kommen und Grundlage für eine aggressive Preispolitik und entsprechend niedrige Preise pro Gigabyte. Die X400 ist sowohl als SATA-Variante als auch als M.2-Version erhältlich.

In Sachen Leistung ist TLC von Haus aus langsamer als MLC, wird durch verschiedene Techniken aber unter die Arme gegriffen. Um die geringere Schreibgeschwindigkeit von TLC-Speicher kompensieren zu können, setzt SanDisk eine Art Pseudo-SLC-Speicher (nCache 2.0) ein, den wir bereits von anderen Herstellern kennen. Spezifiziert ist die X400 1 TB GB mit 545 MB/s lesend und 520 MB/s schreibend, was wir während unserer Messungen zumindest schreibend nicht ganz bestätigen konnten. Prinzipbedingte Performanceeinbrüche muss man jedoch hinnehmen, wenn die zu schreibende Datenmenge die Größe des nCache-2.0-Caches übersteigt. Ansonsten haben die Drives der Serie mit DEVSLP, 256-bit AES bzw. auch TCG Opal 2.0 (SED-Version) einige nette Features zu bieten. In Sachen Leistung ist das Laufwerk trotz der Größer im unteren Bereich unseres Daten-Rankings angesiedelt. Im System-Ranking können wieder Plätze gut gemacht werden.

Der Verbrauch ist mit rund 2,8 Watt unter Belastung SSD-typisch niedrig. Im lastfreien Idle-Betrieb werden noch gute 0,4 Watt Leistung aufgenommen, was nicht ganz für einen Spitzenplatz in dieser Kategorie reicht. Mit 60 Gramm bei unserer 1-TB-Variante im 7 mm hohen SATA-Format liegt die Masse im Mittelfeld unserer Testprobanden. Wer den Einsatz in einem Mini-PC (z.B. Intel NUC oder Gigabyte BRIX) anstrebt, dürfte eher auf die schlanke M.2-Bauform setzen, die SanDisk aber ebenso im Programm hat.

Die SanDisk X400 als SATA-Variante mit 1 TB wird derzeit für 245 Euro abgegeben (Quelle: Geizhals.de, Stand: 10/2016) und kommt mit herausragenden fünf Jahren Garantie. Der Preis pro Gigabyte beträgt rund 24 Euro-Cent und ist damit relativ gering. In Sachen Preis/Leistung (kapazitätsbereinigt) schneidet die X400 daher auf einem sehr guten zweiten Platz in unserem Ranking ab. Aus diesem Grund verleihen wir dem Drive unseren Preis/Leistungs-Award! Wer nicht so viel Geld ausgeben möchte, wird evtl. an einem der weiteren X400-Modelle Gefallen finden. Außerdem ist die Serie auch als M.2-Ausführung erhältlich, so dass dem Kunden beim Kauf freie Wahl bleibt.

SanDisk X400 1 TB
  • 5 Jahre Garantiezeit
  • Sehr gutes Preis/Leistungs-Verhältnis
  • DEVSLP-Stromsparmodus
  • Auch als M.2-2280 erhältlich
  • 256 Bit AES bzw. TCG Opal 2.0 (SED-Version)
  • Mittelmäßige Leistung
Performance-Ranking (Daten)
ZOTAC Sonix, 480 GB (PCIe 3.0 x4)
100,0
Intel SSD 750 Series, 1.2 TB (PCIe 3.0 x4)
91,1
Kingston HyperX Predator, 480 GB (PCIe 2.0 x4)
50,7
Plextor M6e Black, 256 GB (PCIe 2.0 x2)
41,1
Kingston HyperX Savage SSD, 480 GB
 
37,9
OCZ Vector 180, 240 GB
 
37,1
OCZ Trion 100, 960 GB
 
35,9
Plextor M7V, 256 GB
 
34,8
OCZ TR150, 480 GB
 
32,8
Crucial BX200, 480 GB
 
32,5
Toshiba Q300 Pro, 256 GB
 
32,1
Toshiba Q-Series Pro, 256 GB
 
31,9
ZOTAC Premium SSD, 240 GB
 
31,8
Plextor M6V, 256 GB
 
31,2
Crucial MX200, 500 GB
 
30,6
SanDisk X400, 1 TB
 
30,5
Toshiba Q300 Pro, 128 GB
 
30,1
Toshiba Q300, 240 GB
 
26,4
Angaben in Prozent (mehr ist besser)
Performance-Ranking (System)
ZOTAC Sonix, 480 GB (PCIe 3.0 x4)
100,0
Intel SSD 750 Series, 1.2 TB (PCIe 3.0 x4)
71,2
Kingston HyperX Predator, 480 GB (PCIe 2.0 x4)
54,1
OCZ Vector 180, 240 GB
48,2
ZOTAC Premium SSD, 240 GB
47,8
SanDisk X400, 1 TB
45,9
OCZ Trion 100, 960 GB
45,6
Kingston HyperX Savage SSD, 480 GB
45,4
OCZ TR150, 480 GB
45,2
Crucial MX200, 500 GB
44,7
Toshiba Q300 Pro, 256 GB
43,7
Toshiba Q300 Pro, 128 GB
42,8
Toshiba Q-Series Pro, 256 GB
42,6
Plextor M6V, 256 GB
41,9
Plextor M7V, 256 GB
41,7
Plextor M6e Black, 256 GB (PCIe 2.0 x2)
 
40,7
Toshiba Q300, 240 GB
 
39,1
Crucial BX200, 480 GB
 
37,3
Angaben in Prozent (mehr ist besser)
Autor: Stefan Boller, Rafael Schmid
Toshiba MG10AFA HDD mit 22 TB im Test
Toshiba MG10AFA HDD mit 22 TB im Test
Toshiba MG10AFA 22 TB

Mit der Cloud-Scale Capacity MG10AFA von Toshiba haben wir heute eine Enterprise-Festplatte mit satten 22 TB im Test. Wie sich die SATA-HDD im 3,5 Zoll Format schlägt, lesen Sie in unserem ausführlichen Praxistest.

KIOXIA EXCERIA PLUS Portable SSD 1 TB Test
KIOXIA EXCERIA PLUS Portable SSD 1 TB Test
KIOXIA EXCERIA PLUS 1 TB

Mit der EXCERIA PLUS Portable SSD bietet KIOXIA eine Familie mobiler SSDs für Gamer und Kreative an, die auf eigener BiCS-Flash-Technologie basiert. Wir haben das 1 TB Exemplar in der Praxis begutachtet.

Western Digital WD_BLACK SN770M 2 TB Test
Western Digital WD_BLACK SN770M 2 TB Test
WD_BLACK SN770M 2 TB

Western Digital bietet mit der WD_BLACK SN770M NVMe SSD eine neue M.2 2230-Lösung für Handheld-Gaming-PCs an. Wir haben uns das flotte 2-TB-Modell der kompakten SSD in der Praxis genau angesehen.

Verbatim Vi7000G NVMe SSD 1 TB im Test
Verbatim Vi7000G NVMe SSD 1 TB im Test
Verbatim Vi7000G 1 TB

Verbatim hat mit der Vi7000G eine Familie NVMe basierter PCIe Gen4 SSDs im Portfolio. Die Drives der Familie basieren auf einem InnoGrit-Controller und YMTC-Flash. Wir haben das 1 TB Modell getestet.