ARTIKEL/TESTS / nForce 4 SLI Review: Asus A8N-SLI Deluxe

Scalable Link Interface

Funktionsweise und Inbetriebnahme

Wie wir bereits in unserem nForce 4 Preview berichtet haben, hat Nvidia für das Desktop-Segment drei nForce Chipsätze der vierten Generation auf den Markt geworfen. Grundlegend unterscheidet sich die SLI-Variante von Ultra und Standard nicht nur in der Ausstattung: Dem nForce 4 SLI stehen 20 frei konfigurierbare PCI Express Kanäle zur Verfügung, wohingegen die beiden anderen Varianten auf feste Konfigurationen (x16 für Grafik und die übrigen 4 Kanäle für Erweiterungs-Karten) zurückgreifen müssen. Dies bedeutet in der Praxis, dass Nvidias nForce 4 SLI durchaus intelligent mit den PCI Express Lanes (Kanäle) umgeht und diese je nach Betriebsart zuteilt. Um diese Abläufe zu steuern, kommt eine kleine Routingplatine zum Einsatz - liegt dem A8N-SLI Deluxe Lieferumfang bei.



Betrachten wir das ganze an einem Beispiel: Wir setzen ein herkömmliches PC-System, bestehend aus üblicher Hardware und einer einzelnen PCIe Grafikkarte, auf. Die Routingplatine erkennt nun, dass nur eine Grafikeinheit installiert wurde und teilt dieser die vollen 16 Kanäle zu und erlaubt ein Maximum an Performance - der zweite Grafikslot ist nun deaktiviert. Setzt man nun noch eine zweite, exakt baugleiche Grafikkarte ein, werden die 16 Datenkanäle aufgeteilt und jeder Platine 8 Stück zugewiesen. Eine faire und logische Verteilung die im Rahmen der 20 zur Verfügung stehenden Kanäle arbeitet, und eine optimale Performanceausbeute ermöglichen soll. So wechselt das System je nach Betriebsart die PCIe-Kongiguration, was man als freie Konfigurierbarkeit der PCI Express Lanes bezeichnet.

Ansonsten sollte man auch darauf achten, dass man das SLI-System mit ausreichend Power versorgt. Will man eine optimale Stromversorgung gewährleisten, wird man das System mit fünf (!) 12 Volt Anschlüssen beglücken müssen, welche nach Möglichkeit nicht von einem Strang stammen sollten. Für die Versorgung der Grafikkarten sind 6-polige Stecker vorgesehen, welche sich aber auch mit passenden Adaptern realisieren lassen - liegen entsprechenden Grafikkarten in der Regel immer bei. Bevor wir nun zu den Benchmarks bzw. unserem Testsystem kommen, bschließend noch ein kleines Rechenbeispiel:

Gemäß der PCI Express Spezifikation kann ein PCIe x16 Slot bis zu 75 Watt konsumieren. Bei einer Spannung von 12 Volt ergibt dies einen Strom von 6,25 Ampere. Das Ganze nun verdoppelt ergibt 12,5 Ampere - Verbrauch zweier Nvidia GeForce 6800 Ultra Grafikkarten für PCI Express x16. In der Realität kann der Stromverbrauch sogar bis zu 14,8 Volt ansteigen - 178 Watt Leistung über die 12 Volt Leitungen zu den PCI Express Grafikkarten. Mit knapp 178 Watt haben wir nun den Leistungshunger der Grafikeinheiten berechnet, doch sollte man auch den Prozessor nicht im Hintergrund stehen lassen. Nehmen wir als Beispiel den Athlon 64 FX-55 von AMD: Bei einer Spannung von 12 Volt, zieht die CPU satte 8,6 Ampere und somit eine Gesamtleistung von etwa 103 Watt. Addiert man nun die beiden errechneten Leistungen, kommen wir auf über 280 Watt, nur für Grafik und CPU. Hinzu kommen noch die vielen weiteren Komponenten eines kompletten Systems. Die Industrie empfiehlt Netzteile im Bereich von 450 bis 500 Watt!


Autor: Patrick von Brunn
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