NX7800GTX-T2D256E: Erste GeForce 7800 GTX gelistet

    • Offizieller Beitrag

    Wirft man einen Blick in den stets aktuellen Preisvergleich von Geizhals.at, wird man bereits die erste GeForce 7 Grafikkarte vorfinden. Die NX7800GTX-T2D256E von Hersteller MSI basiert auf Nvidia GeForce 7800 GTX Grafikchip, verfügt über 256 MB GDDR3-Speicher und kommt mit zwei DVI-Anschlüssen und einem TV-Ausgang daher. Preislich bewegt sich die PCI Express Grafikkarte zwischen 536,90 und 614,74 Euro. Zwar ist zur Verfügbarkeit noch nichts genaueres bekannt, doch scheint die Listung einer ersten Retail-Karte die Gerüchte um die sofortige Verfügbarkeit der 7800 GTX zu bestätigen. Absolute Gewissheit werden wir ab kommenden Mittwoch, 15 Uhr haben, wenn der offizielle Launch der neuen GeForce 7 vollzogen wird.

  • nicht nur dich patjaselm


    die preispolitik der hersteller ist doch sehr überzogen!
    klar das eine neue graka-generation nicht für nüsse verkauft werden kann, allerdings tippe ich für die einzelnen hersteller (wie msi, gainward, leadtek und wie sie alle heißen) mit einem reingewinn von mindestens 200€ pro verkaufte karte. aber solange die hardcore-gamer die karten den regalen entreißen wird sich an der preispolitik nie was tun. naja, es muß auch deppen geben *lach*

  • Zitat

    Original von Paladin
    ..... Mit den High-End-Produkten wird fast nie ein wirklicher Gewinn erzielt. Das hängt schlicht damit zusammen, dass die Einnahmen aus den High-End-Verkäufen allenfalls die Entwickungskosten abfangen, wenn überhaupt, denn High-End wird weitaus seltener unters Hardware-Volk gebracht, als man annimmt. Das kann man an anderen High-End-Produkten auch sehen. Insofern ist die Behauptung, die Hersteller würden 200 € Reingewinn machen, nicht stichhaltig. .....



    gut, reingewinn war das falsche wort. das damit die kosten noch abgefangen werden müssen ist mir auch klar, also reden wir besser mal von erlös :)


    meinte die spanne zwischen einkaufspreis des chips in kombination mit dem pcb (ausnahme: das pcb hat ein eigenes layout - dann wirds ein klein bißchen teurer), vertrieb, werbung usw und dem verkaufspreis des fertigen produktes. und hier sind es bestimmt diese 200€ !erlös! pro verkaufter karte

  • Zitat

    Original von Gast
    die hat doch bloß 24 Pixelpipes. Das kann nie doppelte Leistung werden


    muss ja auch nicht. SLI bringt ja auch keine doppelte leistung. im 3d mark 05 soll die geforce7800 7800-7900 punkte erzielen, als SLI-System sogar 13000pkt. bleibt die frage in wie weit die cpu den chip einschränkt - selbst 6800er karten benötigen schon eine high-end cpu um richtig ausgelastet zu werden...

  • Zitat

    Original von Gast
    die preispolitik der hersteller ist doch sehr überzogen!
    klar das eine neue graka-generation nicht für nüsse verkauft werden kann, allerdings tippe ich für die einzelnen hersteller (wie msi, gainward, leadtek und wie sie alle heißen) mit einem reingewinn von mindestens 200€ pro verkaufte karte. aber solange die hardcore-gamer die karten den regalen entreißen wird sich an der preispolitik nie was tun. naja, es muß auch deppen geben *lach*


    mal angenommen die verdienen wirklich soviel an so einer karte (was ich ernsthaft bezweifle) würde ich das genauso machen. solange sich genügend kunden finden ist diese preispolitik doch in ordnung. wer hat schon was zu verschenken - und das die grafikchip hersteller (zumindest ati und nvidia) selten auf ihren chips sitzen bleiben hat die vergangenheit ja oft genug gezeigt. nichts desto trotz machen die chiphersteller den großengewinn ohnehin mit den mainstream- und lowend-karten von denen wesentlich größere stückzahlen verkauft werden. ihr dürft nicht vergessen, dass die paar leute die sich auf seiten wie dieser hier rumtreiben keinesfalls einen massenmarkt darstellen.


    und überhaupt, die produktion solcher hochleistungschips ist nicht gerade ein schnäppchen. allein die entwicklung dauert oft ein oder mehrere jahre (die chiphersteller setzen in der regel zwei oder drei entwicklerteams ein um im gewohnten halbjahres-rythmus neue chips präsentieren zu können) - das allein kostet schon unsummen, da weder entwickler, noch entwicklungsumgebungen (supercomputer, etc.) sauteuer sind. die produktion selbst ist nicht nur hochkompliziert noch besonders günstig. moderne chipfabriken bzw. die entwicklungskosten für fertigungsstruckturen von 110-90nm verschlingen alleine schon mehrere milliarden euro. bei der produktion treten auch nicht selten verunreinigungen beim herstellungsprozess auf, was dazu führt, dass nur ein bruchteil der chips auf dem wafer wirklich als high-end-chips verwertbar sind. mit etwas glück taugen die beschädigten oder unsauber hergestellten chips noch für einen mainstream oder lowendkarte, oft sind sie aber gänzlich unbrauchbar.
    bevor die chips dann an die grafikkarten hersteller ausgeliefert werden können (nvidia selbst stellt die grafikkarten ja nicht her) müssen diese aufwendingen tests unterzogen werden. ein großteil des gewinns geht dabei an die grafikkartenhersteller.
    außerdem fallen für hersteller wie ati und nvidia kosten für treiberentwicklung und marketing an. oft unterstützen diese auch spieleentwickler. und so ein unternehmen muss sich letzten endes auch mit dingen wie steuererklärungen (mal ganz naiv ausgedrückt) auseinandersetzen. auch hierzu ist personal nötig, dass bezahlt werden will.


    so einem kleinen chip stehen also kosten in millionen oder sogar milliarden höhe gegenüber und nicht nur nvidia will daran verdienen sondern auch noch einige andere unternehmen wie etwa hersteller der grafikkarten und der händler die diese karten schließlich an den kunden bringen. achja, transportiert werden die chips und grafikkarten ja auch noch.


    ich bezweifle ernsthaft, dass nvidia allein vom verkauf der high-end chips leben könnte...

  • Zitat

    Original von Paladin
    Der Pferdefuss ist leider nur, dass es pure Illusion ist anzunehmen, wir würden mit sinkenden Löhnen auch niedrigere Preise bekommen, denn den Großteil der Kosten verursachen nicht die Reallöhne der Arbeitnehmer, sondern der Anteil, den der Staat kassiert. In dem Sektor muss was passieren.


    naja, der staat investiert das geld unter anderem aber auch in sozialhilfe, arbeitslosengeld, infrastruktur und bildung. das sind für ausländische unternehmen alles gründe in deutschland sowohl was verkaufen, als auch produzieren zu wollen.


    das bei uns auf handarbeit am fließband nicht mehr viel wert gelegt wird ist eigentlich kein wunder - wer will die arbeit denn auch noch machen, zumal dazu arbeitszeiten notwenig sind die bei einer 40-stundenwoche anfangen - und niedrige löhne sind dabei auch unumgänglich. wer günstig produzieren will ist in deutschland fehl am platze. diesen arbeitsplätzen sollten wir auch nicht nachtrauern, die würden uns langfristig nicht aus der patsche helfen. was deutschland auf dem weltmarkt interessant macht sind nebensächlichkeiten wie moderen telefonnezte, flächendeckende transportmöglichkeiten (straßen, bahnen, schiffe, etc.), eine stabile stromversorgung (was ja noch nicht einmal in den usa üblich ist), die im ausland hochgelobte disziplin (woher das kommt ist mir allerdings unklar), gute ausbildung und eine finanzstarke bevölkerung (selbst sozial schwache haben in der regel noch den ein oder anderen euro übrig um sich zumindest etwas luxus zu gönnen - in asiatischen ländern geht es bei vielen familien schlicht ums überleben)
    vor kurzen kam bei spiegel-tv (oder sowas ähnliches) ein bericht über einen englischen millionär, der sich für seine villa sämtliche arbeitskräfte und matereialien aus deutschland hat kommen lassen, weil im königreich weder brauchbares matrial (zumindest mit vergleichbarer qualität) noch handwerker zu bekommen waren. in GB gibt es den Ausbildungsberuf im handwerker-gewerbe nicht mehr. sowas sollte uns zu denken geben.
    auch unsere schulen und universität siind besser als ihr ruf. deutschland hat zwar keine elite-unis, dafür aber einen hohen ausländeranteil (zumindest an den großen universitäten. an der tu-berlin sinds inzwischen 20%, davon 40% im studiengang elektrotechnik). deutsche hochschulabschlüsse wären wohl kaum so begehrt, wenn sie nix taugen würden.
    was die elite-unis angeht, wage ich es deren qualität auch in frage zu stellen. wenn selbst trottel wie gewisse amerikanische präsidenten dort studieren durften, zeigt das bestenfalls, dass macht und geld über den grad der ausbildung entscheiden - nicht das können.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Gast
    die hat doch bloß 24 Pixelpipes. Das kann nie doppelte Leistung werden


    Die GPU hat aber auch zwei zusätzliche Vertex-Shader und nach Angaben von Nvidia sollen die Pipelines effizienter arbeiten als die der GeForce 6 Serie. Zudem verfügt die 7800 GTX auch über höhere Taktraten als die 6800 Ultra...

  • hmm, entweder habe ich mich wieder unklar ausgedrückt, oder ihr habt was überlesen: ich rede die ganze zeit von den graka-herstellern und nicht von ati/nvidia selbst (siehe post #9)


    und was das leben von ati/nvidia nur durch grafikchips angeht: die sind mit absoluter sicherheit noch in bereichen vertreten, an die wir alle nichtmal im traum denken

  • 1. erlös = umsatz = verkaufspreis


    2. ein nokia-handy zum beispiel kostet in der produktion zwischen 10 und 20 euro - ich weiss, dass die entwicklungskosten hierbei auf wesentlich mehr produkte verteilt werden. es soll nur mal aufzeigen, dass die hersteller ganz bestimmt einen guten schnitt machen - insofern ist der betrag von 200 euro GEWINN pro karte durchaus im bereich des möglichen


    3. die aussage, dass wir deppen das finanzieren stimmt: denn die nachfrage bestimmt schlussendlich den preis! wenn es niemand kaufen würde, kämen die preise als ausgleich automatisch runter


    langer rede, kurzer sinn: und wir geifern dennoch nach diesen geilen karten ;o)

  • Paladin


    wollte damit ja nur darauf hinweisen, dass deutschland eigentlich nur die möglichkeit bleibt verstärkt in bildung, infrastruktur, etc. zu investieren als auf teufel komm raus irgendwelche billig-jobs zu schaffen die eh nieman machen möchte. auch das absenken der sozialhilfe (um den anreiz für solche jobs zu schaffen) wäre keine echte hilfe, weil es die kaufkraft der bevölkerung schwächt. und wo kein geld ausgegeben werden kann entstehen nun mal auch keine arbeitsplätze... zumindest nicht auf einem niveau wie wir deutschen das gern hätten


    in die bildung investiert der staat meines erachtens auch viel zu wenig, allerdings muss das geld dafür auch irgendwo herkommen. der verwaltungsaufwand ergibt sich leider zwangsläufig, mit all seinen schwächen. was wäre denn da die alternative??

  • Zitat

    Original von Blaubierhund
    wäre die nachfrage nicht, bestünde kein grund high-end karten zu entwicklen. die produkzyklen wären länger und die leistungsfähigkeit geringer...


    ... ein teufelskreis ...


    *GGG*