Pro Security: Microsoft launcht AntiViren-Lösung

    • Offizieller Beitrag

    Microsoft will nun auch beim Antiviren-Geschäft mitmischen. Am Patch-Day für den Januar 2005 hat der Softwareriese aus Richmond ein kostenloses Tool präsentiert, mit dem Würmer und Trojanische Pferde erkannt und vernichtet werden können. Die irreführend als Malicious-Software-Removal-Tool bezeichnete Antispyware-Lösung soll herkömmliche Virenscanner ergänzen und wird laut Microsoft einmal pro Monat via Auto-Update aktualisiert.



    Das Werkzeug funktioniert unter Windows 2000, XP und Windows Server 2003 und kann via Webseite gestartet werden. Eine Software-Installation ist daher nicht erforderlich. Zu den Malicious-Codes, die die aktuelle Version entfernen kann, gehören Schadprogramme wie Sasser, MSBlaster, MyDoom oder Nachi. Nach dem Entfernen wird eine anonyme Information über den Virenbefall nach Redmond geschickt. Entwickelt wurde die unter dem Codenamen Titan bekannte Programmsuite von Programmierern des rumänischen Antiviren-Herstellers GeCAD. Microsoft hat die Firma Mitte 2003 übernommen.


    Als Konkurrenz zu vollwertigen Antiviren-Lösungen sieht Microsoft sein Gratis-Produkt jedoch nicht. Der neue Viren-Wächter kann PCs zwar von Schädlingen befreien, nicht aber vor solchen Infektionen schützen. Ein vollwertiger Ersatz für eine komplette Virenschutz-Lösung ist Microsofts Wurm-Töter auch deshalb nicht, weil nur speziell ausgewählte Schadprogramme erkannt werden.



    Download: Microsoft AntiVirus
    Tool 1.0 (Windows 2000/2003/XP)

  • Die Formulierung speziell ausgewählte Schadprogramme ist sehr dehnbar.
    Sollte es wieder mal so wie zu DOS-Zeiten kommen, als ein Virensucher von M$ in einem Test rund 50% der Viren nicht erkannte?