Journalisten wehren sich gegen Apple-Klage

    • Offizieller Beitrag

    US-Online-Journalisten wehren sich gegen eine Klage des Computerherstellers Apple, der wegen Vorausberichten über neue Apple-Produkte vor Gericht gegangen ist. Der Konzern versuche zusehends, gegen Journalisten und deren Informationsbeschaffung rechtlich vorzugehen, heißt es in einer Stellungnahme von Rechtsanwälten der Journalisten. Für ihre Mandaten haben die Anwälte nun laut dem IT-Portal Cnet gemeinsam mit der Electronic Frontier Foundation ein Schreiben bei einem Gericht eingereicht, worin der Schutz der Online-Journalisten gefordert wird.



    Denn diese sollen nach dem Willen Apples in gewissen Situationen ihre Informanten Preis geben müssen. Nach Ansicht Apples können die verbreiteten Informationen durch die vorzeitliche Veröffentlichung dem Unternehmen erheblichen Schaden zufügen. Im Dezember hatte Apple bereits eine Klage gegen Unbekannte eingereicht, die Informationen über neue Produkte an die Öffentlichkeit getragen hatten. Die Computerfirma geht konkret gegen die News-Portale von PowerPage und Apple Insider vor, die solche Berichte veröffentlichen.



    Diese Maßnahmen gegen die News-Websites haben die Frage aufgeworfen, ob Online-Journalisten, im Speziellen freie Mitarbeiter, denselben rechtlichen Schutz genießen sollen wie ihre Kollegen im Print-Bereich. Die kalifornischen Gesetze schützen im Allgemeinen Journalisten, die mit Zeitungen, Magazinen und periodischen Publikationen im Zusammenhang stehen oder von eben solchen beschäftigt werden. Online-Medien werden hier jedoch nicht explizit angeführt. Online-Journalisten sollten nach Ansicht eines Vertreters der Reporters Committee for Freedom of the Press den selben Status genießen wie ihre Kollegen im Print-Bereich. In den 1950er Jahren habe es einen ähnlichen Fall gegeben, wo TV-Journalisten um die Gleichstellung mit ihren Kollegen im Print-Bereich gekämpft haben.



    Erst Mitte Januar wurde die Klage des Computerherstellers Apple gegen die Fan- und Insider-Website Think Secret bekannt. Die Website hat immer wieder über neueste Produktveröffentlichungen von Apple berichtet, die sich dann als im Wesentlichen richtig herausgestellt haben. Dadurch ist die Website nicht nur zu einem Forum für Apple-Fans geworden, sondern auch zu einer beachteten Anlaufstelle für Analysten und andere Medien.

    • Offizieller Beitrag

    US-Online-Journalisten wehren sich gegen eine Klage des Computerherstellers Apple, der wegen Vorausberichten über neue Apple-Produkte vor Gericht gegangen ist. Der Konzern versuche zusehends, gegen Journalisten und deren Informationsbeschaffung rechtlich vorzugehen, heißt es in einer Stellungnahme von Rechtsanwälten der Journalisten. Für ihre Mandaten haben die Anwälte nun laut dem IT-Portal Cnet gemeinsam mit der Electronic Frontier Foundation ein Schreiben bei einem Gericht eingereicht, worin der Schutz der Online-Journalisten gefordert wird.



    Denn diese sollen nach dem Willen Apples in gewissen Situationen ihre Informanten Preis geben müssen. Nach Ansicht Apples können die verbreiteten Informationen durch die vorzeitliche Veröffentlichung dem Unternehmen erheblichen Schaden zufügen. Im Dezember hatte Apple bereits eine Klage gegen Unbekannte eingereicht, die Informationen über neue Produkte an die Öffentlichkeit getragen hatten. Die Computerfirma geht konkret gegen die News-Portale von PowerPage und Apple Insider vor, die solche Berichte veröffentlichen.



    Diese Maßnahmen gegen die News-Websites haben die Frage aufgeworfen, ob Online-Journalisten, im Speziellen freie Mitarbeiter, denselben rechtlichen Schutz genießen sollen wie ihre Kollegen im Print-Bereich. Die kalifornischen Gesetze schützen im Allgemeinen Journalisten, die mit Zeitungen, Magazinen und periodischen Publikationen im Zusammenhang stehen oder von eben solchen beschäftigt werden. Online-Medien werden hier jedoch nicht explizit angeführt. Online-Journalisten sollten nach Ansicht eines Vertreters der Reporters Committee for Freedom of the Press den selben Status genießen wie ihre Kollegen im Print-Bereich. In den 1950er Jahren habe es einen ähnlichen Fall gegeben, wo TV-Journalisten um die Gleichstellung mit ihren Kollegen im Print-Bereich gekämpft haben.



    Erst Mitte Januar wurde die Klage des Computerherstellers Apple gegen die Fan- und Insider-Website Think Secret bekannt. Die Website hat immer wieder über neueste Produktveröffentlichungen von Apple berichtet, die sich dann als im Wesentlichen richtig herausgestellt haben. Dadurch ist die Website nicht nur zu einem Forum für Apple-Fans geworden, sondern auch zu einer beachteten Anlaufstelle für Analysten und andere Medien.