HOWTO: Linux für Anfänger: Kubuntu

  • So will ich also nicht lange um den heißen Brei reden und direkt mit einem Howto für Kubuntu Version 6.06 (Dapper Drake) beginnen. Bitte öfter vorbeischauen, da ständig weitergearbeitet wird.


    Ich entschied mich nach Mandrake und SuSE für Kubuntu, weil ich hier eine stabile, schnelle und aktuelle Distribution zu gleich habe und dank Debianbasis ohne Probleme von einer zur nächsten Version updaten kann, was ein SuSE System nicht so einfach ohne Probleme zulässt. Die Distribution kommt ohne viel Schnickschnack daher, einfach nur das Grundsystem und die wichtigsten KDE Komponenten. Viele sagen, für den Anfang wäre SuSE die bessere Wahl, ich sage, Kubuntu ist besser, eben weil man viel von Hand konfigurieren und lernen muss.


    Beziehen kann man das System hier:


    Kubuntu (KDE - Desktop):


    https://shipit.kubuntu.org/


    bzw. Ubuntu (Gnome - Desktop):


    https://shipit.ubuntu.com/


    Die Wartezeit beträgt 3 Wochen.


    Es muss weder Porto noch sonstwas gezahlt werden. Alternativ kann man sich auch ein CD - Image runterladen, wenn man zum Beispiel die aktuellste Version haben möchte. Per Post erhält man eine LTS (Long Time Support) - Version, hier wird sichergestellt, dass die Version 5 Jahre lang unterstützt wird, sie sich so auf dem aktuellsten Stand halten lässt.


    Die CD kann sowohl als Live oder auch als Install CD verwendet werden. Wer wissen möchte, ob alle Hardwarekomponenten unterstützt werden, kann die CD einfach mal so ins Laufwerk legen und das System von CD aus booten.


    Unterstützt werden ziemlich alle Drucker, IDE Laufwerke, Grafikkarten von NVIDIA oder ATI und Bildschirme. Für die WLAN Nutzer: Wlan mit WPA2 ist eine noch relativ heikle Sache, mit Intel Centrino Notebooks gehts problemlos. Hat man allerdings einen AVM USB STICK wirds schwierig, funktionieren tut alles, aber das ist ein gutes Stück Arbeit. Wer sofort eine laufende Internetverbindung haben möchte, sollte via. Kabel... .


    Sollte ein System aus irgendwelchen Gründen sich nicht booten lassen kann man mal versuchen, die ACPI Unterstützung zu deaktivieren, dies ist eine der Ersten Auswahlmöglichkeiten. Bestimmte Probleme sind mir nicht bekannt, sollte was nicht klappen einfach fragen.


    Beginnen wir mit der Installation. Hiervon kann ich leider keine Bilder machen, dazu müsste man den Bildschirm fotografieren, wahrscheinlich brauche ich das aber auch gar nicht, da die Installation recht simpel verläuft:


    CD reinlegen, Rechner einschalten. Ist das Bios so eingestellt, dass der Computer von CD bootet wird auch gleich gefragt was gemacht werden soll. Nun wählt man Install System in a Text Mode. Immer den Anweisungen auf dem Bildschirm folgen, eigentlich passiert alles automatisch. Wenn die Installation teils englisch ist, nicht verwirren lassen, das System ist nacher Deutsch, vorausgesetzt man hat bei der Installation diese Sprache angegeben. Bevor die Daten kopiert werden, werden einige Fragen gestellt, diese sind einfach zu beantworten. Die Installation zwischen Kubuntu und Ubuntu müsste weitgehendst gleich sein.


    Was es noch zu sagen gibt: Es gibt 2 Installationsmethoden: Die eine besteht darin, dass man die CD einlegt und dann das System als Live CD bootet, danach im laufenden System die Distribution auf die Platte installiert, so kann man nebenher ins Internet und andere tolle Sachen machen, ich würde davon abraten, es soll schon Probleme mit der Hardwareerkennung und Ähnlichem gegeben haben. Lieber gleich im Text Mode installieren. Sieht zwar hässlich aus, läuft jedoch meist stabil und zuverlässig ab. Die einzige verwirrende Stelle bei der Installation ist bei der Auswahl der Bildschirmauflösungen. Ihr müsst hier alle Aufösungen auswählen, die ihr nacher im laufenden System einstellen wollt, man könnte es nacher noch ändern aber tut es gleich. Einfach die Auflösungen alle mit der Leertaste an bzw. abwählen, es wird immer die höchstmögliche nacher verwendet, also gebt keinen Quatsch an, bei einem TFT Bildschirm empfehle ich 1280 x 1024 ansosten 1024 x 768.


    Habt ihr das System also nun installiert und zum ersten mal gestartet seht ihr vor euch irgend eine Version von KDE bzw. Gnome, je nach Distribution. Der Anmeldemanager von KDE ist KDM und von Gnome GDM. Auf jeden Fall müsst ihr irgendwie euren Benutzernamen und euer Passwort eingeben, welches ihr bei der Installation schon angeben musstet. Dies kann nacher geändert werden, um zum Ersten mal eurer System zu starten ist diese Prodzedur jedoch auf jeden Fall nötig. Bei manchen Anmeldemanagern sieht man das Passwort nicht wenn man es tippt, es wird blind getippt, also nicht in die Irre führen lassen. Übringends wäre es ohne Probleme möglich, aus einem Kubuntu ein Ubuntu zu machen oder umgekehrt, sogar beides gleichzeitig ist machbar.


    Noch eine Amerkung bevor ich mit den ersten Bildern beginne: Bei mir sieht es evtl. ein bisschen anders aus als bei euch, da ich eine bereits aktuellere Version verwende, die Vorgehensweise jedoch ist genau die Selbe. Theoretisch müssten die ganzen Schritte auf jedem Debian basierten System (also auch Knoppix oder Kanotix) gleich sein, hier könnten jedoch dann auf einmal neue Probleme auftreten, die ihr dann selber lösen müsst.




    KDE unmittelbar nach dem ersten Start



    Gnome unmittelbar nach dem ersten Start


    Die wichtigste Frage, die man sich nun stellt lautet wahrscheinlich: Wo ist mein Arbeitsplatz? Diese Frage lässt sich ganz einfach beantworten: Sowas gibts nicht. Wer mag kann sich sowas basteln. Wer nun Laufwerk a: c: d: oder was auch immer sucht, wird ebenso wenig fündig. Linux kennt keine "Partitionen" wie Windows sondern behandelt diese mehr wie ein Verzeichnis, deshalb weiß man erstmal gar nicht, wo man sich überhaupt im Moment befindet, dies ist aber eigentlich in den meisten Fällen aber auch gar nicht wichtig.


    Sinnvoll zu wissen ist erstmal nur: Der Ordner, der unter Windows Eigene Dateien heißt, heißt hier: /home/deinbenutzername. Bei mir also /home/benjamin . Hier speichert ihr alles, was ihr persönlich erstellt habt oder nur für euch gedacht ist. Alles andere ist erst einmal uninteressant. Vergesst am Anfang Wörter wie mount, umount (ja es heißt umount) oder Kernel oder was auch immer ihr sonst so hört, dies macht die ganze Sache nur unnötig kompliziert. Die oberste Verzeichnisebene auf einem Linux System ist immer / . Auf Windows meist C:/.


    Auf / habt ihr als normaler Nutzer, welcher ihr gerade seit nur Lesezugriff und könnt normalerweise nichts kaputt machen. Trotzdem ist davon abzuratenm irendwelche Einstellungen vorzunehmen, von denen ihr nicht sicher seit, was ihr damit bezweckt. Sonst kanns sein, dass auf einmal gar nix mehr geht. Seht euch ein wenig im K-Menü um (das ist das Start Menü bei Windows), ihr kommt rein wenn ihr auf der Startleiste den Button ganz links benutzt. Öffnet irgendwelche Programme, wenns auch nicht viel ist für den Anfang. Findet raus, wozu das ganze gut ist. Ihr werdet merken, vieles geht genauso, ist ähnlich wie bei Windows.


    Viel eher, als irgendwelche Programme oder Änderungen am System möchte ich lieber auf die Linux Konsole eingehen, da diese an einem Linux System eingentlich das mächtigste Werkzeug überhaupt ist. Auf einem Debian System wird sie mehr benötigt als auf sonst einer Linux Distribution. Diese findet ihr im K-Menü:




    Die Linux Konsole



    Oder ihr drückt Alt + F2 (unter Windows Ausführen), gebt konsole ein und drückt Enter, das Ergebnis müsste das Selbe sein:




    eine neue Konsolen - Sitzung



    Unter Ubuntu nennt sich die Konsole terminal bzw. xterm. Auch hier gehts mit Alt + F2 und der Eingabe von terminal bzw. xterm. Eigentlich gibts zwischen beiden "Konsolen" keine nennenswerte Unterschiede.


    Wichtig: Linux unterscheidet zwischen Groß- und Kleinschreibung, Umlaute mag ein Linux System nicht sonderlich.


    Wo befinden wir uns nun auf dem System? Nach dem Starten der Konsole befinden man sich immer in seinem Heimverzeichnis, also in /home/benjamin. Man erkennt dies an ~ . Kurz zur Erläuterung: benjamin ist der Name des angemeldeten Benutzers, @ bedeutet in dem Fall an und noname ist der Name des Rechners. Im laufe der Dokumentation werde ich Home nur noch durch ~ ersetzen.


    Also: benjamin@noname:~


    Programme starten via. Befehl aus der Konsole? Ganz einfach: Den Programmnamen eintippen, danach ein Leerzeichen und dann ein &. jetzt Enter drücken. Wozu das & gut ist möchte ich später erklären. Möchte ich nun zum Beispiel ein weiteres mal die Konsole öffnen, tippe ich Folgendes ein:


    konsole &


    Möchte ich den Browser und Dateimanager Konqueror starten, tippt man ein:


    konqueror &


    Sollte man einmal das ganze Konsolenfenster vollgetippt haben, kann man einfach den Befehl clear verwende, und man erhält wieder Platz.


    Wer nicht gerne viel tippt, kann einach die ersten Zeichen des Befehls eintippen und sich den Namen einfach mit der Tabulator Taste vervollständigen lassen. Dies funktioniert aber nur, wenn nicht ein Befehl mit den gleichen Buchstaben beginnend existiert. Haben wir zum Beispiel das Wort konsole, müssen wir mindestens kons eintippen, um das Wort vervollständigen zu lassen, da auf dem System ein Befehl existiert, der das Programm kopete startet. Woher sollte das System wissen welcher Befehl gemeint ist? Auf Groß und Kleinschreibung achten! konsole ist nicht Konsole. Warum das Ganze? Mit der Konsole lassen sich entsprechende Befehle und Dinge so verketten, dass man um einiges schneller und effizienter arbeiten kann. Ihr werdet es später feststellen.

  • Beginnen wir mit dem System zu arbeiten. Bald werden wir feststellen, Uns fehlt das Zeug, welches wir von Windows kennen. Beispielsweise Office oder ein Programm zum Übertragen von Bildern der Digitalkamera. Also müssen wir uns diese besorgen. Wie macht man das?


    Man läd sie sich herunter. Nun stellt sich die Frage, wie finden wir das richtige Programm für die richtige Linux Version? Das müssen wir gar nicht, unser System erledigt das nämlich selbst für uns, hierzu bedarf es jedoch ein wenig Konfiguration. Hier gehe ich vorerst auf ganz banale Dinge ein.


    Um uns nun irgend ein "Programm" (Paket wäre die richtige Bezeichnug) zu holen, benötigen wir bei einer laufenden Internetverbindung den Befehl:


    apt-get install Programmname


    In meinem Beispiel verwende ich das Paket digikam, eben für eine Digitalkamera, zum Übrtragen der Fotos. Benutzer der neusten Kubuntu Version (Edgy Eft) werden dieses Paket bereits nach der installation vorfinden, in der Version 6.06 (Dapper Drake) wird dieses Paket jedoch noch nicht mitgeliefert. Also brauchen wir:


    apt-get install digikam


    Würden wir den Befehl so eingeben, so werden wir eine Reihe von Fehlermeldungen erhalten. Warum?


    Das System weiß im Moment noch gar nicht, woher es sich die Pakete denn überhaupt nehmen soll. Es weiß nur, es könnte sich das Paket von der CD nehmen, würde dies auch tun wenn es denn auf der CD wäre. Dies ist aber nicht der Fall, so müssen wir also eine Quelle bestimmen, wo sich dieses Programm finden lässt.


    Diese "Quellenangabe" findet sich auf einem Debian System in einer ganz bestimmten Datei. Die Datei nennt sich sources.list (Quellen) und kann mit einem normalen Texteditor gelesen und verändert werden. Unter Ubuntu wäre es gedit, in userem Fall ist es kate. Die Datei befindet sich in folgendem Verzeichnis: /etc/apt/. Wir können diese allerdings erstmal nicht verändern, da wir ja als normaler Benutzer angemeldet sind und somit nur Dateien in unserem Home Verzeichnis ändern können. Sehen wir uns also die Datei zunächst einmal nur an, um zu erfahren, wie das Ganze aussehen muss. Öffnen wir einmal die Konsole und tippen folgenden Befehl ein:


    kubuntu:
    kate /etc/apt/sources.list


    ubuntu:
    gedit /etc/apt/sources.list


    Zur Erklärung: kate bzw. gedit ist das Programm, welches sich unter Windows notepad schimpft. Mit kate oder gedit öffnen wir den Editor und mit /etc/apt/sources.list geben wir dem Befehl mit auf den Weg, dass er doch gleich diese Datei öffnen soll. Das Ergebnis müsste folgendermaßen aussehen:




    /etc/apt/sources.list



    Nur mit dem Unterschied, dass bei euch nichts bzw. nicht viel drinsteht.


    Klären wir das Rätsel also auf: Wie bereits erwähnt weiß das System aus dieser Datei heraus, wo es welche Programme hernehmen soll. Doch wie tut es dies? Sehen wir uns die ersten Zeilen, die bei jedem existieren müssten mal an:


    In den ersten Zeilen der Datei steht folgendes, bzw. etwas dieser Art:


    #
    #deb cdrom:[Kubuntu 6.06 _Dapper Drake_ - Release i386 (...)]/ dapper main restricted


    deb cdrom:[Kubuntu 6.06 _Dapper Drake_ - Release i386 (...)]/ dapper main restricted


    Zur Erklärung: Das # bedeutet, die Zeile wird vom System als Kommentar intrepretiert und nicht etwa als Pfad. Wenn ich in die Datei irgend einen Kommentar schreiben möchte, um zum Beispiel unter eine Zeile zu schreiben, wozu sie gut ist, setze ich ein # vor die Zeile und beginne mit dem Text. Ähnlich läuft es in einem HTML Dokument. Alle Zeilen vor denen nicht # steht werden als Pfad oder aktive Einstellung gesehen, das gilt nicht nur hier in der sources.list sondern in alle Textdateien auf einem Linux System. Deshalb sagt man auch Anstelle "du musst die Raute hier entfernen", du musst die Zeile "auskommentieren", indem man aus der Zeile keinen Kommentar mehr macht sondern die Zeile "aktiv" beteiligt.
    Gehen wir einige Zeilen weiter, da steht dann etwas dieser Art:


    deb http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ dapper main restricted
    deb-src http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ dapper main restricted


    deb http://archive.ubuntu.com/ubuntu dapper-proposed main restricted


    ##Major bug fix updates produced after the final release out of the
    ##distribution.


    deb http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ dapper-updates main restricted
    deb-src http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ dapper-updates main restricted


    #Uncomment...
    #blafasel
    #blafasel
    #usw


    deb http://...


    So müsste das aussehen. Also sind bereits Quellen eingetragen, diese sind jedoch für die meisten Benutzer nicht ausreichend. Wir brauchen mehr. Mit diesen Quellen erhalten wir nur Pakete, die ausreichend getestet wurden und explizit für das System bzw. die Distribution freigegeben wurden. Was ebenfalls etwas tolles an einem Debian System ist, alles wird 20 mal getestet bevor es in die Quellen kommt und als absolut sicher und lauffähig eingestuft wird. Es gibt zwar keine gefährlichen Viren für ein Linux System, man sollte allerdings trotzdem nicht alles öffnen was irgendwie nach einem .deb Paket aussieht. Um Zugriff auf weitere 1000e Pakete zu erhalten ist es jedoch erforderlich, diese Datei zu verändern, man will ja schließlich auch Google Earth haben. Das wird wahrscheinlich nie von irgendjemand abgesegnet, da man ja einem Programm wie Google Earth in der Regel vertraut, zumindest wenn man es von der ofiziellen Seite geladen hat.


    Nun wollen wir also diese Datei editieren. Können wir im Moment jedoch nicht, da wir nur Benutzer und nicht "root" sind. Schließen wir kate also einmal mit einem klick auf x.


    An dieser Stelle also ein Einschub: Wie bekomme ich alle Rechte und kann alles editieren? Hierzu muss ich root werden.


    Root bedeutet das Selbe, wie auf einem Windows System der Administrator. Viele Linux Versionen bieten die Möglichkeit, sich bereits am Start mit root und einem sog. root Passwort einzuloggen. Kubuntu tut dies nicht. Warum nicht? Aus Sicherheitsgründen. Also müssen wir selbst root werden. Wie tun wir dies auf unserem Kubuntu System? In dem wir in der Konsole vor einem Befehl einfach sudo eintippen. Su = root, do = tun, machen, ausführen. sudo = als root ausführen. Unser Befehl mitdem wir nun als die Datei öffnen müssen um sie bearbeiten zu können lautet wiefolgt:


    sudo kate /etc/apt/sources.list


    Nun haben wir für diese Datei die volle Berechtigung. Es gäbe verschiedene Möglichkeiten in der konsole root zu werden. Aber verwendet in jedem Fall immer Diese. Vergesst Dinge sie sudo -s oder Ähnliches. Wer sich nämlich nicht mehr sauber als root abmeldet kann erbärmlichen Schaden anrichten. Also immer mit sudo.


    Sind wir also nun wieder in Kate bzw unseren Editor können wir die Datei verändern, das machen wir wiefolgt:


    wir setzen hinter alle ausommentierten Zeilen (die OHNE RAUTE) folgendes:


    universe multiverse


    Eine veränderte Zeile sieht dann etwa so aus:


    deb http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ dapper main restricted universe multiverse
    deb-http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ dapper main restricted universe multiverse


    macht dies mit allen Zeilen die auskommentiert sind und speichert die Datei ab. Spielt niemals als root irgendwie rum sondern höchstens als normaler Benutzer, das ist gefährlich. Nun haben wir dem System neue Quellen gegeben und gesagt, wo es neue Pakete finden kann. Wir müssen ihm aber jetzt auch noch sagen, dass wir neue Quellen hinzugefügt haben.


    Wir öffnen die konsole und tippen folgendes ein:


    sudo apt-get update


    Nach einem Druck auf Enter werden die Quellen aktualisiert. Es wird ca. 2 Minuten dauern und dann ist alles fertig, sofern wir eine einigermaßen flotte Verbindung haben. Hat alles geklappt, sehen wir auch schon ein neues Symbol in der Taskleiste, hier handelt es sich um den Adept Updater, der uns meldet, dass neue Sicherheitsupdates für unser System vorhanden sind. Beenden wir ihn aber einfach erst mal mit einem rechtsklick auf das neue Symbol und dann Beenden wählen. Geben wir stattdessen erstmal folgendes ein:


    sudo apt-get install digkam


    Haben wir bis hier alles richtig gemacht, wird jetzt das Paket digikam aus dem Internet gesaugt und im gleichen Zug installiert, wir können es in der Konsole verfolgen. Ggf. frägt er uns ob er weitere Pakete installieren soll, die von diesem Paket abhängen, dies bestätigen wir mal indem wir an dieser Stelle ja eintippen und Enter drücken. Die Installation sollte beginnen und nach einiger Zeit, wenn alles glatt gelaufen ist können wir in Startmenü unter dem Bereich Graphik ein neues Programmsymbol mit dem Namen digikam finden. Wir haben unser erstes Programm installiert.

  • jo, hab auch mal ubuntu getestet, hat mir eigentlich gefallen.
    desweiteren braucht man was du hier so geduldig geschrieben hast
    wohl nicht zwingend wenn man zumindest ein bisschen wagemutig ist. linux (ubuntu) ist nicht so kompliziert wie es linux nachgesagt wird.
    einfach mal ein bisschen auf diesen knopf klicken, und dort einmal
    und so findet man alles selber heraus, wobei das natürlich nicht
    bei schwierigeren problemen hilft.


    btw, die linux ubuntu cd die sie hier in schweden vor einem monat oder so mal verteilt haben hat openoffice&ff&thunderbird etc schon vorinstalliert ^^

  • Ebenso die Live-CDs die man sich aus dem Inet saugen kann, hierbei lässt sich das ganze direkt von der Live-CD Installieren, inklsuvie OO, Thunderbird, Firefox und dem ganzen anderen gedöns.


    Zu Ubuntu (ohne K) ;) also unter Gnomeumgebung:


    Terminal ist dort die Bezeichnung für die Konsole.


    Kate wird hier nicht funktionieren, standardmäßig kann man gedit oder Vim benutzten (ersteres ist vorzuziehen)....


    Da es oben noch nicht eingefügt wurde. Benny ich glaub du hast "sudo" vergessen, sonst geht garnichts mit apt-get bzw. die Leute die aus der Suse-Welt kommen und vergeblich das root suchen um am anfang bisschen rumzuspielen. ;).


    Ubuntu setzt nämlich darauf dem Benutzer erst garnicht die Möglichkeit zu geben sich ab Systemstart als Root einzuloggen und sein unwesen zu treiben.

    Battles are won by slaughter and maneuver. The greater the General, the more he contributes in maneuver, the less he demands in slaughter. - Winston Churchill


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    - The late Cliff Burton


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  • Ich werde manchmal irgendwelche admins hier bitten irgendwelche beiträge und fragen zu löschen, und zwar solche die ich direkt in mein Howto nehme und dann dort beantworte weil sonst gibts tausend einzelne postings am ende...

    • Offizieller Beitrag

    sry, ich kann die beiträge nicht zusammenfügen (zu lang). das muss ein ranghöherer machen :)


    ich hab aber ein paar fragen: was ist der unterschied zwischen gnome und kde?


    wo kann ich bei deinem ersten link kubuntu bestellen? habe nur ubuntu gefunden :)



    btw: gute arbeit. ich wenn du erlaubst besser ich dir ein paar rechtschreibfehler aus.

  • kein problem, wer das recht dazu hat darf das zeug ruhig editieren oder anpassen ;).


    der unterschied zwischen gnome und kde ist simpel. kde ist mehr "windows" like, gnome is im grunde was ganz anderes, es ist schlank und schnell, gnome kommt glaub mit den halben hardwareanforderungen klar wobei es immer noch vernüftig läuft. wenn du kde auf nem rechner nutzen willst der langsamer ist als 300 mhz dann siehts duster aus. dann würd ich eher gnome nehmen. und einige pakete sind einfach anders... im großen und ganzen besteht da technisch kein wahnsinng großer unterschied, da gehts eigentlich viel mehr um optik und was einem besser gefällt. kde ist an manchen punkten in der bedienung etwas komfortabler, jedoch etwas "langsamer". installier vista und windows 3.1 auf einem computer, steck in windows 3.1 die neuste technik lass es optisch wies ist und schon hast du den unterschied zwischen gnome und kde. ja ok nicht ganz... aber ich denke unser softwarekiller weiß da bescheid und kann mit einigen screenshots erklären wovon ich rede ;)


    wegen den bestellungen muss ich mal reinschauen...


    Jetzt haben se doch taaatsächlich für kubuntu ne eigene Seite:


    https://shipit.kubuntu.org/


    Hier kann man kubuntu CDs bestellen. Vorher wars alles mal eins.

  • das läuft auf beidem. THEORETISCH läuft alles auf allem ;). es SOLL wohl vereinzelt Sachen geben wo so sehr von der grafischen Oberfläche und deren Libraries abhängig sind, dass sie wirklich nur für die eine Oberfläche funktionieren, aber irgendwelche Gurus fangen irgendwann an alles von Gnome nach KDE oder andersrum zu portieren und schon läufts wieder. Ich würde aber zum beispiel keine reinen KDE Programme wie koffice oder kpdf auf Gnome laufen lassen, des soll perfomance Mäßig nicht so der bringer sein. Das ganze Gnome zeug ist einfach irgendwie schlanker und schneller deshalb sollte man die entsprechenden anwendungen nur auf dem einen oder Anderen laufen lassen, aber Dinge wie zum Beispiel Beryl oder AIGLX, denen ist des glaub vollkommen egal... bei google earth gibts zum Beispiel auch nur eine Version und bei dem meisten andern kram eh. Gimp ist zum beispiel für gnome gedacht, wieviele benutzen es auf KDE? ich glaub jeder ;). Du kannst sagen, die Porgramme, die nicht zuuuu sehr vom System abhängen laufen alle auf beiden Oberflächen,... Das Brennerprogramm K3b macht glaub schwierigkeiten auf Gnome weil das setzt irgendwas voraus,... das tolle ist, dass irgendwie alles geht ;) Rein theoretisch gibts auch keine Hardware die nicht irgendwie auf einem Linux System läuft, weil man kann sich einfach mal kurz nen treiber schreiben... Wenn ich da an die Config Datei für eine Maus denke, normalerweise unterstützt linux out of box so wie dus installiert hast nur 2 tasten und n scrollrad, wenn du aber die config datei um ne zeile erweiterst kannst auf einmal 5 tasten nutzen ;)

    • Offizieller Beitrag

    uiui ich werd schon ganz aufgeregt.. ich muss mir glaub ich einen zweiten pc ins zimmer stellen und mich auf ihm mit dem ganzen zeugs austoben. da gibts so viel, alles funktioniert und alles ist viel schöner und praktischer als bei windows XP :D


    auf meinem jetzigen gehts leider nicht, weil alle festplatten voll sind und ich keine neue kaufen will :P

  • Wegen Gnome und KDE...


    Der wesentliche Unterschiied den ich empfinde ist:


    Gnome beruhigt beim Arbeiten wahnsinnig dadurch, dass man wenige Dinge geziehlt in die Anwendungs und Systemherarchie gepackt hat......Ansonsten findet man im wesentlich wenig auf dem Desktop, bzw in der "Programm-Leiste". Bei KDE hat man da gleich von Anfang diverses, so wie ich finde, unnützes Zeug.


    Meine Meinung ist auch dass die Struktur von Windo(w)s zu übernehmen eher hinderlich ist, da sie weniger als Suboptimal ist. Einfach kein Strich durch das ganze läuft, wo man sagen kann, ok so siehts aus und demnach muss das und das dort zu finden sein.


    Wie auch immer. Gnome...für mich eine Anti-Stress-Oberfläche mit besserer Performance (was mir imho auch viel wichtiger ist, als die vielleicht bisschen bessere Optik in KDE, die aber eben auch soviel ünützes mitbringt was den Bildschirm wieder überschwemmt).


    Achso nochwas...Ich empfehle jedem sich erstmal beide Varianten anzuschauen, evtl auszuprobieren und dann zu entscheiden. Ich war eigentlich nahe dran mich für KDE zu entscheiden. Für mich wäre das jetzt undenkbar.

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  • Mal ein bisschen was zum Hardware Support:


    Ich hatte einen Scanner von HP (Scanjet 4400C), der konnte mit mehrstündiger Konfiguration (ich habs nicht geschafft) nur Schwarz / Weiss Scannen. Also kaufte ich mir vorhin einen Canon Lide 25, den steckte ich ein und konnte sofort Scannen. Ohne Probleme. Qualität überzeugt, wenn man bedenkt, dass Teil hat nur 50 Euro gekostet. Also wer einen Scanner sucht, der sofort unterstützt wird, ohne groß zu konfigurieren, ist mit dem Teil am besten beraten. Da steckt glaub irgendwie ein Chip von Plustek drin oder so.


    Weiters testet ich eine TV Karte (Hauppauge Win TV) BJ 1998, die lief auch ohne was zu konfigurieren sofort, hatte allerdings keinen MPEG 2 Encoder, da eine der ersten TV Karten auf dem Markt... . Jetzt hab ich ne Hauppauge WIN TV PVR drin, die läuft, ich hab sie allerdings noch nicht dazu gebracht. Selbt die Fernbedinung funktioniert irgendwie. Nicht ganz einfach, geht aber. Normalerweise müssten so ziemlich alle Hauppauge Karten ohne großartige Probleme laufen.


    Maustechnisch geht alles, da man in ner billigen Config nur die Anzahl der Tasten einstellen braucht.


    Drucker werden weitgehendst auch alle Modelle unterstützt, wer eine Grafikkarte kauft oder kurz davor ist sollte zu NVIDIA greifen weil die Treiber besser sind als die von ATI. Laufen tut beides irendwie, irendwie ist die Darstellung mit meiner ATI Radeon 9700 mobility allerdings beschissen, im Vergleich zur NVIDIA Geforce 5200. Und leichter zu installieren sind sie allemal.


    Auf meinem älteren Acer Notebook läuft das System astrein, die Tasten zum laut und leise stellen funktionieren, dank Intel Centino funktioniert WLAN ohne Probleme, selbst mit WPA2, das einzige was relativ kompliziert wird ist Bluetooth oder IRDA. Vielleicht hat ja sonst noch jemand irgendwelche Hardware die absolut nicht laufen will,...


    Creative Soundkarten hatte ich jetzt auch n paar durch, die sollten auch alle sofort laufen. Meine Audigy SE tuts auf jeden Fall ;)

  • Mal ein bisschen was zum Hardware Support:


    Ich hatte einen Scanner von HP (Scanjet 4400C), der konnte mit mehrstündiger Konfiguration (ich habs nicht geschafft) nur Schwarz / Weiss Scannen. Also kaufte ich mir vorhin einen Canon Lide 25, den steckte ich ein und konnte sofort Scannen. Ohne Probleme. Qualität überzeugt, wenn man bedenkt, dass Teil hat nur 50 Euro gekostet. Also wer einen Scanner sucht, der sofort unterstützt wird, ohne groß zu konfigurieren, ist mit dem Teil am besten beraten. Da steckt glaub irgendwie ein Chip von Plustek drin oder so.


    Weiters testet ich eine TV Karte (Hauppauge Win TV) BJ 1998, die lief auch ohne was zu konfigurieren sofort, hatte allerdings keinen MPEG 2 Encoder, da eine der ersten TV Karten auf dem Markt... . Jetzt hab ich ne Hauppauge WIN TV PVR drin, die läuft, ich hab sie allerdings noch nicht dazu gebracht. Selbt die Fernbedinung funktioniert irgendwie. Nicht ganz einfach, geht aber. Normalerweise müssten so ziemlich alle Hauppauge Karten ohne großartige Probleme laufen.


    Maustechnisch geht alles, da man in ner billigen Config nur die Anzahl der Tasten einstellen braucht.


    Drucker werden weitgehendst auch alle Modelle unterstützt, wer eine Grafikkarte kauft oder kurz davor ist sollte zu NVIDIA greifen weil die Treiber besser sind als die von ATI. Laufen tut beides irendwie, irendwie ist die Darstellung mit meiner ATI Radeon 9700 mobility allerdings beschissen, im Vergleich zur NVIDIA Geforce 5200. Und leichter zu installieren sind sie allemal.


    Auf meinem älteren Acer Notebook läuft das System astrein, die Tasten zum laut und leise stellen funktionieren, dank Intel Centino funktioniert WLAN ohne Probleme, selbst mit WPA2, das einzige was relativ kompliziert wird ist Bluetooth oder IRDA. Vielleicht hat ja sonst noch jemand irgendwelche Hardware die absolut nicht laufen will,...


    Creative Soundkarten hatte ich jetzt auch n paar durch, die sollten auch alle sofort laufen. Meine Audigy SE tuts auf jeden Fall ;)

  • Das mit den Druckern ist so eine Sache. Canon sind da ziemlich Schlafmützen was Linux-Treiber anbelangt.


    Da lob ich mir jetzt neuerding ATI mit ihrem Expressinstalltool für Linux....Einfach das Ding runterladen, in der Konsole starten und zack nen installationsbildschirm wie bei nem Win-System. Sehr anwendungsfreundlich.

    Battles are won by slaughter and maneuver. The greater the General, the more he contributes in maneuver, the less he demands in slaughter. - Winston Churchill


    "You don´t burn out from going too fast. You burn out from going too slow and getting bored."
    - The late Cliff Burton


    software is like sex, it's better when its free