Anlässlich des momentan stattfindenden Rambus Developer Forum Japan 2005 (7. bis 8. Juli 2005) stellt das Unternehmen das neue XDR2-Interface vor. Der Nachfolger des XDR-Speicherinterface mit einer effektiven Frequenz von 8 GHz erreicht bei einer Bandbreite von 16 Bit satte 16,0 GB Durchsatz pro Sekunde - XDR arbeitet bei 3,2 GHz bzw. mit speziellem Toshiba-Speicher auch bei 6,4 GHz. Genau genommen transportiert das Interface Daten bei einer Frequenz von 1,0 GHz, kann aber dank Octal-Pumped Technik bis zu 8 Bit pro Taktzyklus übertragen und erreicht somit einen 8-fach höheren Effektivwert - zum Vergleich: DDR überträgt 2 Bits pro Zyklus.
Die hohe Effektivität erreicht Rambus durch Features wie Micro-threading, Adaptive Timing (Erweiterung von XDR FlexPhase) und Transmit Equalization (verhindert Leitungsreflexionen und ähnliche Störeffekte durch Signalübertragungen). Für verbesserte Signalqualität bei höheren Frequenzen sorgt die DRSL (Differential Rambus Signaling Levels) Technik, eine Erweiterung der bekannten On-Die Terminierung die wir zum Beispiel von DDR2-Speicher kennen.
Nach Angaben von Rambus arbeitet man momentan mit großen Industriepartnern zusammen, um einen optimalen Einsatz von XDR2 in entsprechenden Endprodukten zu ermöglichen. Dabei peilt man das Jahr 2007 an. Passendes Einsatzgebiet wäre beispielsweise eine Grafikkarte.