Nach dem Insolvenzantrag der Qimonda AG hat eine umfassende Bestandsaufnahme begonnen, um zügig festzustellen, in welcher Form der Geschäftsbetrieb des Unternehmens weitergeführt werden kann, so Qimonda in seiner aktuellen Presseinformation. Das Team des vorläufigen Insolvenzverwalter Dr. Michael Jaffé arbeitet dazu seit Freitag unter Hochdruck mit dem Qimonda-Management zusammen. Es gibt Gespräche mit allen Beteiligten, zunächst in Bayern, Sachsen und Portugal. In mehreren Projektgruppen wird zunächst die unmittelbare Liquiditätssicherung als Voraussetzung für alle weiteren Maßnahmen geprüft. Darüber hinaus werden unterschiedliche Optionen für die mittel- und langfristige Fortführung der Geschäftstätigkeit ergebnisoffen evaluiert. Diese Optionen umfassen auch einen etwaigen Investorenprozess.
Die Mitarbeiter am Standort München wurden vom vorläufigen Insolvenzverwalter im Rahmen einer Betriebsversammlung über den aktuellen Stand informiert. Die Insolvenzgeldvorfinanzierung wird bereits auf den Weg gebracht. Anfang Februar soll es Gespräche am Produktionsstandort Porto sowie in Lissabon geben. Derzeit wird an allen Qimonda-Standorten weiter produziert. Am 23. Januar 2009 hatten die Qimonda AG und die Qimonda Dresden OHG beim Amtsgericht in München Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt, die Qimonda AG wegen Zahlungsunfähigkeit, die Qimonda Dresden OHG wegen drohender Zahlungsunfähigkeit.
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