NEWS / Wie VPNs die persönliche Internet-Sicherheit beeinflussen

VPN – was ist das eigentlich?
12.09.2020 17:30 Uhr    Kommentare

Wenn es um die Verschlüsselung von persönlichen Daten geht, dann fällt häufig der Begriff VPN. Internet-Experten nennen ihn meist, wenn es um die Verschleierung der IP-Adresse geht, um online gehen zu können, ohne seine Daten einfach offen zu legen. Die Entwicklung dieser Technologie hat eine neue Möglichkeit geschaffen, sicherer im Web unterwegs zu sein – die Internet-Sicherheit wurde und wird noch immer dadurch komplett verändert. Denn auch wenn diese Methode schon einige Jahre bekannt ist und es auch auf dem deutschen Markt viele, kostenfreie VPN-Anbieter gibt, nutzen noch heute die wenigsten Menschen eine solche Verschlüsselung. Doch alles der Reihe nach: Was ist überhaupt ein VPN und wie funktioniert er? Wir klären die wichtigsten Fragen.

Kurz zusammengefasst: VPN ist eine Abkürzung, sie steht für „Virtual Private Network“. Es ist quasi ein Zugang, der dafür sorgt, dass man sich nicht mehr direkt mit dem Internet verbindet, sondern sozusagen eine weitere, eine Zwischenstation einlegt. Diese befindet sich auf einem speziellen VPN-Server, der passende VPN-Client übernimmt dabei die gesicherte Verbindung zum Server. Der Datenverkehr wird verschleiert und sozusagen von einem Fremdzugriff geschützt. Hacker und andere Cyber-Kriminelle haben es somit viel schwieriger, an Daten zu kommen – die Verbindung zu entschlüsseln ist nun viel komplexer. Die Sicherheit der Internet-Nutzung wird durch einen VPN deutlich erhöht.

Wer im Internet unterwegs ist, sollte auf Sicherheit achten

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Das sind die Vorteile einer VPN-Verbindung

Die Hauptfunktion eines VPN ist die Verschlüsselung der Verbindung. Das ist gleichzeitig auch der größte Vorteil. Um spezielle Daten dennoch auslesen zu können, wird ein besonderer Schlüssel benötigt. Hat man diesen nicht, gilt es als fast unmöglich, den Code zu entschlüsseln. Zumindest kann man sagen, dass dieser Prozess extrem lange dauern würde und somit für mögliche Angriffe von Hacker-Attacken unattraktiv wäre. Ein weiterer Vorteil: Auch wenn man in öffentlichen Netzwerken im Internet surft, hilft ein VPN, die besuchten Webseiten für andere unkenntlich zu machen. Man ist schlicht anonymer.

Doch nicht nur die Seiten, die man besucht hat, werden weitestgehend unkenntlich gemacht, auch der Ort, von dem man in das Internet zugegriffen hat, wird verschleiert. Der VPN-Server vertritt sozusagen den Nutzer, deshalb ist auch nur der Ort dieses Servers sichtbar – und eben nicht der geographische Ort, von dem man tatsächlich ins Internet geht. Außerdem werden die Aktivitäten von einem VPN-Server meistens nicht gespeichert. Welche Seiten die Nutzer aufgerufen haben, bleibt also für Dritte, die diese Daten missbrauchen könnten, weitestgehend unkenntlich.

Durch die Nutzung eines VPN-Servers kann man zudem auf Inhalte zugreifen, die nur für Nutzer eines bestimmten Landes gedacht sind. Schließlich kann man schlicht auf einen VPN-Server eines anderen Landes wechseln und so diese Webseiten täuschen. Man gilt nun als Nutzer, der aus diesem Land, wo der Server liegt, zugreift – und kann so ungestört auf alle Inhalte verfügen. So ist es auch beliebig möglich, zwischen verschiedenen Ländern hin und herzuwechseln.

Warum man eine VPN-Verbindung verwenden sollte

Sicherheit im Internet wird immer wichtiger. Cyber-Angriffe werden immer häufiger – es liegt an jedem selbst, sichere Passwörter zu wählen und generell im Web sorgfältig zu agieren. Die genannten Vorteile sind so groß, dass es schlicht fahrlässig wäre, keine VPN-Verbindung und entsprechende Software im Alltag zu benutzen. Und das Thema wird immer aktueller.

Denn wird keine VPN-Verbindung benutzt, ist der Datenverlauf offen einsehbar. Über den Server des Internetanbieter wird die Aktivität protokolliert und gespeichert. Was dabei vertrauenswürdig aussehen mag, muss nicht immer sicher sein. So können die Daten an Werbetreibende oder andere Dritte weitergereicht werden – sollte der Internetanbieter angegriffen werden, könnten ebenfalls die Protokolle freigelegt werden. Besonders öffentliche WLAN-Netzwerke sind oft unsicher und deshalb für solche Angriffe anfällig.

Auf einen guten VPN-Zugang sollte man sich also immer verlassen können. Ein guter Anbieter verschlüsselt sicher, das ist die wichtigste Eigenschaft.

Eine gesicherte Verbindung ist im Computer-Alltag wichtig

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Sicherheit wird immer wichtiger

Wer VPN-Zugänge verwendet, ist auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Schließlich erledigen Menschen heutzutage fast alle Dinge im Internet – sogar mehr Aktivitäten als tatsächlich im echten Leben. Vom Kauf eines Konzert-Tickets bis hin zum Online-Banking, alles passiert in Sekundenschnelle im Internet. Auch das Einkaufen findet längst virtuell statt. Es ist kein Zufall, dass der Online-Riese Amazon immer größer und größer wird; Sachen im Internet zu kaufen, ist einfach, geht schnell und ist zudem bequem. So, wie wir uns auch beim Bezahlen im Laden nicht von anderen Personen bespitzeln lassen und schauen, dass niemand uns bei der Eingabe unserer Bank-PIN zusieht, sollten wir uns auch im Internet schützen. Gefahren lauern überall, die Cyber-Kriminellen werden immer besser. Sollten Nutzer aber sichere, individuelle Passwörter nutzen, regelmäßige Updates machen und vor allem mit VPN-Zugängen surfen, sind sie schon viel besser geschützt, als der Großteil der Menschen. So schützt ein VPN nicht nur die persönlichen Daten, sondern möglicherweise auch den Geldbeutel.

Quelle: Hardware-Mag, Autor: Patrick von Brunn
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