Mitte September des vergangen Jahres 2004 gab das Unternehmen VIA bekannt, dass man dem bisher unter der Bezeichnung C5J Esther entwickelten Prozessoren einen neuen Namen verpasst hat: C7 bzw. C7-M. Nun, knapp neun Monate nach dieser Ankündigung, erblickt der VIA C7 Prozessor offiziell das Licht der Welt. VIA setzt bei der Fertigung der Prozessoren auf IBMs 90 nm (0,09
µm) Silicon On Insulator (SOI) Technik und kann die neuste Generation somit noch kleiner gestalten - 30 mm² DIE-Fläche. Im lastfreien Betrieb benötigt eine C7 CPU etwa 0,1 Watt und das 2,0 GHz schnelle Modell im Lastbetrieb maximal 20 Watt. Die extrem niedrigen Verlustleistungen und die damit verbundene geringere Abwärme vermarktet VIA unter der Bezeichnung CoolStream.
Technisch gesehen verfügt der Kern über 128 KB L1-Cache (Data + Instruction) und 128 KB Second-Level-Cache. Die Anbindung der CPU wird durch einen 800 MHz VIA V4 Bus gewährleistet. In Sachen Features geht man bei VIA keine Kompromisse ein und kann mit Konkurrenz-Produkten von AMD und Intel problemlos mithalten: SSE, SSE2, SSE3, MMX, NX-Bit (Teil der VIA PadLock Hardware Security Suite). Für DEP (Data Execution Prevention) ist wie bei AMD oder Intel Microsofts Windows XP inklusive Service Pack 2 nötig.
Die Fertigung der ersten Prozessoren soll im zweiten Quartal diesen Jahres starten.