Mehr als vier Jahre nach der offiziellen Präsentation des Internet Explorers 6.0 im August 2001 beginnen sich die Wolken um den Veröffentlichungstermin der komplett überarbeiteten Neuversion endlich langsam zu lichten. Dem Blog-Eintrag des Microsoft-Mitarbeiters Jose Barreto zufolge soll die Endversion aber noch bis zur zweiten Jahreshälfte 2006 auf sich warten lassen. Zumindest dürfte die Version aber noch vor dem neuen Windows Betriebssystem Vista fertig werden, dessen Erscheinen auch für das zweite Halbjahr 2006 angekündigt ist.
Die Veröffentlichung der zweiten Betaversion des längst überfälligen Browsers prophezeit Barreto noch vor Ende März 2006. Ob diese Testversion im Gegensatz zum Beta-Release 1, der im Juli 2007 ausschließlich registrierten Beta-Testern und MSDN-Kunden zur Verfügung gestellt wurde, allerdings tatsächlich öffentlich zugänglich sein wird, steht noch in den Sternen. Ein entsprechender Blog-Eintrag des Entwicklerteams vom Dezember 2005 lässt interessierte Anwender derzeit zumindest noch hoffen, dass sie Microsofts neuen Browser noch vor dem in Aussicht gestellten Termin in gut einem halben Jahr zu Gesicht bekommen werden.
Während der Internet Explorer 7, der mit Tabbed Browsing, Anti-Phishing-Protection und integriertem RSS längst etablierte Funktionen anderer Browser endlich ins Programm aufnimmt, also immer noch auf sich warten lässt, drückt Mozilla mit seinem Konkurrenzprodukt Firefox hingegen kräftig aufs Tempo. Erst heute hat Mozilla-Software-Entwickler Josh Aas angekündigt, die neueste 1.5-Version bis spätestens Ende März für das neue Intel-Mac-Betriebssystem zur Verfügung zu stellen.
Weiters berichten Netzbeobachter von kräftig steigenden Marktanteilen des Open-Source-Browsers. Einer veröffentlichten Stichprobe des französischen XiTiMonitor zufolge, soll Firefox in diversen europäischen Ländern mittlerweile von über 20 Prozent der Internet-User verwendet werden - Tendenz steigend. Bei Mozilla Europa registriert man die neuesten Zahlen mit Freude, scheut sich aber auch nicht vor dem durch den Internet Explorer 7 entstehenden Wettbewerb. "Unsere Mission lautete immer, Innovationen, vor allem aber freie Wahlmöglichhkeiten zu fördern", bekräftigt Mozilla-Europe-Sprecher Tristan Nitot gegenüber dem pressetext.
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