ARTIKEL/TESTS / edel-grafikkarten HD 5870 Premium Edition

Fazit

Nachdem wir die edel-grafikkarten HD 5870 Premium Edition auf den zurückliegenden Seiten ausführlich beleuchtet haben, kommen wir nun zu einem abschließenden Fazit.

Mit der Sapphire Vapor-X Radeon HD 5870 hatten wir bereits eine Radeon HD 5870 Grafikkarte mit Overclocking ab Werk im Test. Die Jungs von edel-grafikkarten.de gehen dabei noch einen Schritt weiter und erhöhen speziell die Frequenz des RV870-Chips um nochmals 30 MHz. Die modifizierte Club-3D Radeon HD 5870 arbeitete somit bei 900 bzw. 1250 MHz (Chip/Speicher) und konnte das Vapor-X-Modell von Sapphire in Sachen Performance klar hinter sich lassen (plus circa 6 Prozent Mehrleistung). Zwar können wir keinen direkten Vergleich zur Radeon HD 5870 im Referenzdesign bieten, doch sollte der Leistungsunterschied bei schätzungsweise mehr als 10 Prozentpunkten liegen.

Die höheren Frequenzen wirken sich aber nicht nur auf die 3D-Performance, sondern auch auf die Leistungsaufnahme und die Temperaturentwicklung aus, die wiederum maßgeblich für die Dimensionierung der Kühlung verantwortlich sind. Der Energieverbrauch des Gesamtsystems stieg unter Volllast im Vergleich zur Vapor-X um knapp 20 Watt auf insgesamt 384 Watt an. Im Vergleich zur Sapphire Radeon HD 5870 im Referenzdesign, die sich mit etwa 355 Watt unter Last begnügt, bedeutet dies einen Zuwachs von circa 30 Watt. Um diese Entwicklung in den Griff zu bekommen, hat man ebenso das Setup der Lüftersteuerung modifiziert, um einen möglichst eleganten Mittelweg zwischen Temperatur- und Geräuschentwicklung zu finden. Die Temperaturen stiegen entsprechend von 33/63,5° C (Vapor-X) bzw. 40/88 °C (Referenz) auf 41/87° C an und blieben damit in einem angenehmen Rahmen und trotz der deutlichen Mehrleistung beinahe konstant (bezogen auf die Referenz). Dies geschieht allerdings auf Kosten des Schallpegels, der unter Volllast auf über 56 dB(A) anwächst und damit etwa 3 dB(A) über der HD 5870 @ Stock liegt. Alles in Allem kann die edel-grafikkarten HD 5870 Premium Edition nach Abschluss aller Messungen einen soliden Gesamteindruck hinterlassen.

Leistungsmäßig konnte uns die edel-grafikkarten HD 5870 Premium Edition vollkommen überzeugen und auch der Lieferumfang kann sich sehen lassen. Preislich liegt die Karte momentan bei 409 Euro (Stand: 04/2010), wohingegen die originale Club-3D Radeon HD 5870 (CGAX-58724IDP) ab etwa 370 Euro über die Ladentheke wandert. Für circa 10 Prozent Aufpreis erhält man somit eine deutlich aufpolierte Grafikkarte. Diesem Leistungspotenzial musste sich in unserem Parcours selbst die GeForce GTX 295 geschlagen geben. Damit erweist sich die edel-grafikkarten HD 5870 Premium Edition als ein sehr attraktiver Mittelweg, sowohl in Preis als auch in Leistung. Nicht zuletzt aus diesem Grund können wir der veredelten Karte ohne Bedenken unseren Preis/Leistungs-Award verleihen!

Außerdem bietet das Unternehmen für seine HD 5870 Karten weitere Upgrades an. So hat man unter anderem die Möglichkeit die Frequenzen von Chip- und Speicher per BIOS-Update auf bis zu 920/1250 MHz zu erhöhen. Und wem die schlichte Optik der HD 5870 nicht gefällt, kann gegen einen entsprechenden Aufpreis zur Lederoptik-Veredelung by Cosmic-Color.de greifen. Des Weiteren bietet man die HD 5870 auch als Prolimatech MK-13 Edition an. Weitere Informationen finden Sie hier.

In unserem nächsten Artikel zum Thema Grafikkarten werden wir die Radeon HD 5970, das aktuelle Flaggschiff von AMD/ATi, gegen ein Radeon HD 5870 CrossFire-Gespann antreten lassen.

Performancerating

Performancerating
Leadtek Winfast GTX 275 3-Way SLI
100,0
Sapphire Radeon HD 5970 OC Edition, 2x 1 GB GDDR5
94,6
Sapphire Radeon HD 5850 CF
94,0
Leadtek WinFast GTX 275 SLI
84,6
edel-grafikkarten HD 5870 Premium Edition
80,3
ZOTAC GeForce GTX 295, 2x 896 MB GDDR3
79,8
Sapphire Vapor-X Radeon HD 5870, 1 GB GDDR5
75,9
edel-grafikkarten HD 5850 Premium Edition
70,0
Sapphire Radeon HD 5850, 1 GB GDDR5
65,5
ZOTAC GeForce GTX 285 AMP! Edition, 1 GB GDDR3
64,1
Leadtek WinFast GTX 275, 896 MB GDDR3
57,9
Angaben in Prozent (mehr ist besser)
Autor: Stefan Boller, Patrick von Brunn
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