Nach wenigen Stichproben stellte sich schnell heraus, dass der Core 2 Duo E6600 ein wesentlich höheres Overclocking-Potenzial zu bieten hatte, weshalb in den folgenden Abschnitten ausschließlich dieser Prozessor betrachtet wird. Grundlegend haben wir bei unseren Overclocking-Versuchen zweierlei Philosophien verfolgt: Zum Einen das Erreichen des maximal möglichen Kerntakts, egal unter welchen Bedingungen und zum Anderen die Bestimmung der maximalen Kernfrequenz ohne das Erhöhen der Versorgungsspanung des Conroe-Kerns (Betrieb bei Standard-VID von 1,275 Volt). Bei beiden finalen Taktungen wurde jeweils ein Benchmark (CineBench 9.5) durchgeführt.
Wir starteten zuerst im DDR2-800 betrieb und schraubten den Bustakt, angefangen bei standardmäßigen 266 MHz, kräftig in die Höhe. Eine verstärkte Häufigkeit der Systemabstürze schon bei geringen Kernfrequenzen unterhalb von der 3 GHz-Grenze machte uns klar, dass hier zuvor unser eingesetzter Speicher (DDR2-900) als der Core 2 an seine Grenzen kommen würde. Deutlich bessere Ergebnisse wurden bei abgesenkten Speicherfrequenzen erreicht, was in der Praxis den Einsatz des Teilers von DDR2-667 zufolge hatte. Als final und stabil konnten wir letztlich satte 3,51 GHz ermitteln, welche bei einer Spannung von 1,45 Volt erreicht wurden. Der Speicher wurde mittels DDR2-533-Betrieb auf für ihn angenehmen 390 MHz (DDR2-780) gehalten. Ohne das Ändern der DDR2-Betriebsmodi wären wir nun bei DDR2-1170 angelagt, was auch bei DIMM-Spannungen von über 2,0 Volt von unserem Speicher nicht abverlangt werden kann. Der folgende Screenshot verdeutlicht das Ergebnis, auch wenn hier noch mit einer Spannung von 1,40 Volt gearbeitet wurde - Belastungstest waren erst ab 1,45 Volt möglich.
Am Limit: Intel´s Core 2 Duo E6600 bei 3,51 GHz und einem Front Side Bus von 390 MHz.
Daraus resultierte eine beachtlichte Leistungssteigerung von etwa 46 Prozentpunkten - 1151 CB-Punkte. Aber auch die Temperaturen und speziell die Leistungsaufnahme meldeten sich zu Wort: Der Verbrauch unter Last stieg auf satte 212 Watt (!) an und auch die Lasttemperatur war mit 68° Celsius alles andere als niedrig. Für noch höhere Frequenzen empfehlen wir eine deutlich stärkere Kühlung.
Aber wie sieht es aus, wenn die Spannung weiterhin brav auf "Auto" geparkt bleibt und wir den Conroe-Kern mit den übrigen Hilfsmitteln (Teiler, FSB etc.) quälen? Das Ergebnis war überraschend gut: Mit den genannten 1,275 Volt und einem 533er-Teiler konnten wir das System auf 3,24 GHz (360 MHz Bustakt) beschleunigen und immerhin auch noch 1064 CB-Punkte abräumen - etwa 35 Prozent Zuwachs. Der wesentliche Vorteil liegt dabei in den anfallenden Temperaturen und der Leistungsaufnahme, welche bei 52° Celsius bzw. 160 Watt lagen. Wir halten also abschließend fest: Radikaler Leistungsanstieg bei kaum gestiegener Temperatur und Verbrauch - was will man mehr?
Die Stromspar-Overclocking-Variante: 3,24 GHz bei 1,275 Volt und angenehmen 52°C.
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