ARTIKEL/TESTS / uRage Reaper 600 Review

Software

Zur Konfiguration und Individualisierung hält Hama die uRage-Software bereit. Diese liegt nicht auf einem Datenträger dem Lieferumfang bei, sondern wird über die Hersteller-Website heruntergeladen (ca. 17 MB, Stand V0104), was heutzutage häufig der Fall ist. Bei der Installation sind uns allerdings zwei Dinge ins Auge gesprungen: Der Text während der Installation stimmt nicht mit den Auswahlmöglichkeiten überein und – schlimmer – Microsofts Defender meldet die .exe-Datei als gefährlich, weil der Publisher unbekannt ist. Über eine integrierte Update-Funktion mit Suche nach Aktualisierungen kann man die Software auf aktuellem Stand halten und von Erweiterungen und Bugfixes profitieren ‒ sehr gut.

Die Software ermöglicht die Individualisierung der integrierten RGB-Beleuchtung.

Die Software ermöglicht die Individualisierung der integrierten RGB-Beleuchtung.

Auch lassen sich die Tasten und die CPI-Umschaltung des Sensors individualisieren.

Auch lassen sich die Tasten und die CPI-Umschaltung des Sensors individualisieren.

Für die uRage Reaper 600 sind über die Software verschiedene Grundeinstellungen, wie beispielsweise die Stufen der CPI-Umschaltung, möglich. Hinzu kommt die Belegung jeder einzelnen Taste sowie einige erweiterte Einstellungen. Zu letzteren gehören zum Beispiel auch die Polling-Rate. In einem separaten Bereich der Software widmet sich Hama der Personalisierung des Beleuchtungssystems der Reaper-Gaming-Maus. Die integrierten Leuchtstreifen und das Logo können hierüber sowohl in Farbe als auch in Verhalten an die persönlichen Vorlieben und andere PC-Komponenten mit Beleuchtung angepasst werden. Hier sind neben einfachen Farben auch weitere Effekte wie ein Pulsieren oder eine Reaktion auf Tastendruck möglich.

Alle Einstellungen können über einen Profil-Manager verwaltet werden. Außerdem gibt es einen Makro-Editor, über den aufwendige Makros einzelnen Tastendrücken zugewiesen werden können.

Praxiseindruck

In der Praxis hinterlässt die uRage Reaper 600 gemischte Gefühle. Die Verarbeitung ist grundsätzlich in Ordnung, die Kabelummantelung war bei unserem Testmuster allerdings schon von Beginn an ausgefranst – kein gutes Indiz für lange Haltbarkeit. Die uRage-Maus wurde mit symmetrischem Design entworfen, welches erwartungsgemäß nicht so anschmiegsam wie übliche ergonomische Designs für Links- oder Rechtshänder ist. Geeignet für eine mittelgroße bis große Spielerhand, eignet sich die uRage Reaper 600 sowohl für einen Fingertip Grip als auch für einen Claw Grip. Für einen Palm Grip sind die Daumentasten zu weit hinten positioniert. Ansonsten verfügen die Haupttasten über deutliche und saubere Druckpunkte, wozu die verbauten Omron-Switches ihren Teil beitragen. Lediglich die seitlichen Daumentasten wiesen ein geringfügiges Spiel auf, was sich in der Praxis aber nicht weiter negativ auswirkte. Alle Tasten sind unabhängig von der bevorzugten Griffhaltung sehr gut erreichbar.

Der optische IR-Sensor gab sich während unserer ausgiebigen Praxistests auf allen getesteten Standardoberflächen keine Blöße. Der Avago/PixArt 3335, der in der uRage-Maus zum Einsatz kommt, machte durchweg eine gute Figur, auch wenn es nicht das Flaggschiff des Herstellers ist. Allerdings sind die 32.000 CPI nicht mehr sinnvoll im Einsatz gewesen. Die Abtastung per IR-LED kann über die DPI-Umschalttasten auch in hitzigen Gefechten mühelos und „on-the-fly“ angepasst werden – temporär auch über die versteckte Daumentaste. Die Stufen der Abtastung können dabei bequem über die Software vorab konfiguriert werden.

Die deutlich verzögerte Übertragung der Mausradbewegung war bei unserem Testmuster der uRage Reaper 600 leider sehr ausgeprägt. Drehungen sind mit einer gefühlten halben Sekunde Verzögerung am PC angekommen.

Autor: Rafael Schmid
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