Die T700 von Crucial hat in unserem Praxistest ihre Muskeln spielen lassen!
Nachdem wir das Crucial-Laufwerk auf den zurückliegenden Seiten ausführlich beleuchtet haben, kommen wir nun zu einem abschließenden Fazit des Tests und einer Kaufempfehlung.
Die fünfte PCI Express Generation erhält allmählich bei SSDs Einzug und eröffnet neue Performance-Möglichkeiten. So auch bei der T700-Serie von Crucial, die Micron vor einigen Wochen offiziell vorgestellt hat. Unser 2 TB-Testmuster verspricht laut Datenblatt bis zu 12.400 MB/s bei sequentiellen Lesezugriffe und stattliche 11.800 MB/s schreibend. In unseren Praxistests konnten wir die Herstellerangaben in etwa bestätigen und entsprechend belegt die Crucial T700 auch in den Leistungsrankings jeweils den Spitzenplatz. Sowohl beim Einsatz als primäres Systemlaufwerk, als auch bei Verwendung als sekundäres Datengrab, wusste die SSD mit NVMe 2.0 zu überzeugen. In verschiedenen Real-World-Messungen waren die Verhältnisse nicht ganz so eindeutig, aber die T700 ist zweifellos das leistungsstärkste Drive, das wir bislang in unserem Testlab begrüßen durften! Auch mit vollem SLC-Pseudo-Cache und entsprechend langen Schreiboperationen ist die Performance noch gut.
Ein wichtiger Faktor ist zweifellos die Kühlung der M.2-Winzlinge. Bei der Variante mit vormontiertem Heatsink muss man sich als Nutzer nicht mehr so viele Gedanken um die Kühlung machen, aber ausreichende Frischluftzufuhr bzw. ein sanfter Luftstrom können auch dann nicht schaden. Den Betrieb gänzlich ohne Kühlkörper ist nicht zu empfehlen, da Betrieb und Leistung damit deutlich eingeschränkt werden. Wer also die Version ohne Heatsink kauft, muss zwingend einen vorhandenen Kühlkörper (z.B. vom Mainboard) verwenden. Selbst bei unserem Testsample mit Heatsink konnten wir bei längeren Schreibsessions einen leichten Performanceeinbruch verzeichnen. Die Haltbarkeit der T700 ist dabei sehr solide und beträgt bei unserem Sample 1.200 TBW bzw. fünf Jahre.
Aktuell kann man die Crucial T700 mit 2 TB Speicherkapazität ab ca. 390 Euro (Quelle: Geizhals.de, Stand: 07/2023) käuflich erwerben (fünf Jahre Garantie). Der nackte Preis pro Gigabyte liegt damit bei knapp 20 Euro-Cent und ist eher ernüchternd. In unserem kapazitätsbereinigten Preis/Leistungs-Ranking (siehe Seite 11 des Artikels) erreicht der 2-TB-Testkandidat somit einen Platz im Mittelfeld. Bis die Preise für die neuen Gen5-Modelle fallen werden, muss man sich noch eine Weile gedulden.
Wer hohe Performance ohne Kompromisse möchte und bereits eine entsprechend potente Plattform mit PCI Express 5.0 für M.2 besitzt, dürfte sehr viel Freude an der T700 finden ‒ gute Kühlung vorausgesetzt. AES-Verschlüsselung und TCG Opal runden den Funktionsumfang ab. Für die gezeigte Gesamtleistung gibt es völlig verdient unseren Performance-Award!
Performance-Ranking (Daten) | |
Crucial T700, 2 TB (M.2) | 100,0 |
Seagate FireCuda 530 SSD, 2 TB (M.2) | 74,6 |
GOODRAM IRDM PRO SSD, 2 TB (M.2) | 74,0 |
Samsung SSD 990 PRO, 2 TB (M.2) | 73,4 |
KIOXIA XG8 Client SSD, 1 TB (M.2) | 65,7 |
Samsung SSD 980 PRO, 2 TB (M.2) | 61,8 |
Crucial P5 Plus SSD, 500 GB (M.2) | 61,6 |
Samsung OEM Client SSD PM9A1, 2 TB (M.2) | 61,5 |
Western Digital WD_BLACK SN770, 1 TB (M.2) | 59,1 |
Crucial P3 Plus SSD, 1 TB (M.2) | 56,4 |
Western Digital WD_BLACK AN1500, 2 TB (PCIe 3.0 x8) | 52,3 |
Gigabyte AORUS NVMe Gen4 SSD, 2 TB (M.2) | 49,7 |
Crucial P3 SSD, 1 TB (M.2) | 43,9 |
Seagate IronWolf 510, 480 GB (M.2) | 25,8 |
Seagate IronWolf 125 NAS SSD, 1 TB (SATA) | 10,6 |
Crucial MX500, 4 TB (SATA) | 9,5 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
Performance-Ranking (System) | |
Crucial T700, 2 TB (M.2) | 100,0 |
Seagate FireCuda 530 SSD, 2 TB (M.2) | 86,4 |
GOODRAM IRDM PRO SSD, 2 TB (M.2) | 77,4 |
Samsung SSD 990 PRO, 2 TB (M.2) | 77,2 |
Samsung SSD 980 PRO, 2 TB (M.2) | 72,3 |
Samsung OEM Client SSD PM9A1, 2 TB (M.2) | 71,9 |
Western Digital WD_BLACK SN770, 1 TB (M.2) | 70,9 |
KIOXIA XG8 Client SSD, 1 TB (M.2) | 67,9 |
Crucial P3 Plus SSD, 1 TB (M.2) | 67,3 |
Crucial P3 SSD, 1 TB (M.2) | 61,3 |
Crucial P5 Plus SSD, 500 GB (M.2) | 58,0 |
Gigabyte AORUS NVMe Gen4 SSD, 2 TB (M.2) | 50,9 |
Western Digital WD_BLACK AN1500, 2 TB (PCIe 3.0 x8) | 39,9 |
Seagate IronWolf 510, 480 GB (M.2) | 31,0 |
Seagate IronWolf 125 NAS SSD, 1 TB (SATA) | 23,1 |
Crucial MX500, 4 TB (SATA) | 20,6 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
#3D-NAND #Betriebssystem #BiCS-Flash #Crucial #Flash #Gaming #Gigabyte #Intel #KIOXIA #Kühlung #Mainboard #Micron #Microsoft #MLC #NAND #NVMe #PCI #PCIe #Programmierung #QLC #Samsung #Seagate #SLC #SLC-Cache #SSD #Technologie #TLC #Toshiba #V-NAND #WD_BLACK #Western Digital #Windows
Mit der Crucial X10 präsentiert der Hersteller eine leistungsstarke externe SSD, die speziell für Anwender mit hohen Ansprüchen an Geschwindigkeit,...
SanDisk stellt die neue WD Blue SN5100 NVMe SSD vor. Die WD Blue SN5100 NVMe SSD ist sowohl als Upgrade...
Smartphones bieten jetzt professionelle Fähigkeiten für Inhaltsanbieter. Kreatoren nutzen sie, um Videos und Bilder zu erstellen und diese sofort zu...
Wenn das Spiel hängt, weil der Ping mal wieder einbricht oder das WLAN plötzlich mit Streaming-Devices und WhatsApp-Videoanrufen konkurriert, dann...
Während im Gaming- und Hardwarebereich häufig über FPS, Kühlung oder SSD-Geschwindigkeit gesprochen wird, bleibt ein anderes Element der digitalen Welt...
Mit der X10 Portable SSD bietet Crucial eine Familie von robusten externen SSDs an, die mit schnellem USB 3.2 Gen2x2 ausgestattet sind und bis zu 8 TB Speicherkapazität bieten. Mehr dazu in unserem Test.
Mit der XPG MARS 980 BLADE Serie bietet ADATA eine flinke PCIe Gen5 SSD-Familie an, die auf den Silicon Motion SM2508 Controller setzt. Wir haben uns das Modell mit 1 TB im Praxistest genau angesehen.
Mit der FURY Renegade G5 führt auch Hersteller Kingston eine PCIe Gen5 SSD im Portfolio. Die Familie basiert auf dem Silicon Motion SM2508 Controller sowie BiCS8-Flash von KIOXIA. Mehr dazu in unserem Test.
Seagate stellt die Exos M und IronWolf Pro Festplatten mit 30 TB vor. Die neuen Laufwerke basieren auf der HAMR-Technologie und sind für datenintensive Workloads bestimmt. Wir haben beide Modelle vorab zum Launch getestet.