Intels achte Core-Generation kann dank sechs Kerne und zwölf Threads deutlich an Leistung zulegen.
Nachdem wir die drei vorliegenden Testprobanden von Intel auf den zurückliegenden Seiten ausführlich durchleuchtet haben, kommen wir nun zum abschließenden Fazit.
Verlieren wir aber zunächst noch ein paar allgemeine Worte zu Coffee Lake: Größte Neuerung an der mittlerweile achten Core-Generation ist die Aufstockung auf bis zu sechs Kerne, was in Kombination mit Hyper-Threading die parallele Berechnung von maximal 12 Threads möglich macht. Damit geht auch die Vergrößerung des L3-Caches (SmartCache) einher, der nun je nach Modell bis zu 12 MB betragen kann. Zwar liegt der Basistakt oftmals unterhalb der direkten Vorgängermodelle, doch können die neuen Coffee-Lake-CPUs gerade im Turbo-Modus (Turbo Boost 2.0) stärker beschleunigen als ihre 7000er-Pendants. Aufpoliert hat Hersteller Intel auch den Speicher-Controller, der nun offiziell bis zu 41,6 GB/s bei 2.666 MHz Taktfrequenz übertragen kann. Gestrichen hat man hingegen den Support für DDR3L-DIMMs, so dass in Kombination mit Coffee Lake nur noch DDR4 infrage kommt. Die integrierte GPU kann neuerdings mit bis zu 1,2 GHz Taktfrequenz arbeiten und unterstützt OpenGL 4.5.
Von den drei getesteten Core-Prozessoren kann vor allem in Sachen Preis/Leistung der i3-8300 hervorstechen. Mit einem Anschaffungspreis von circa 160 Euro (Quelle: Geizhals.de, Stand: 10/2018) kostet der Vier-Kerner nur rund 40 Prozent des Spitzenmodells Core i7-8700K (die i7-8086K Limited Edition mal ausgenommen). Leistungsmäßig konkurriert er mit einigen günstigen Ryzen-Modellen von AMD und erreicht somit einen Platz im oberen Drittel des Preis/Leistungs-Rankings (siehe Seite 15). Ganz nebenbei ist der Quad-Core-Rechenknecht mit 145 Watt unter Volllast (siehe Seite 13) die sparsamste CPU im Testfeld. Für 220 Euro bekommt man den i5-8500, der bereits sechs Rechenkerne bietet und so näher an die Performance der i7-Geschwister herankommt. Die i5-Prozessoren profitieren dabei auch von Turbo-Boost, der bei den i3-Sprössling fehlt. Etwa 300 Euro muss man auf den Tisch legen, wenn man den i5-8600K sein Eigen nennen möchte. Immerhin bekommt man dafür aber eine Overclocking-CPU mit höherem Leistungspotenzial.
Alles in Allem kann die Coffee-Lake-Plattform also überzeugen und bietet teilweise sehr attraktive CPU-Modelle. Ärgerlich ist der Kaufzwang eines Mainboards der 300er-Chipsatz-Familie, denn ein einfaches BIOS-Update der vorhandenen Boards reicht leider nichts aus. Wer also mit einem Coffee-Lake-Modell liebäugelt, muss zwangsläufig auch eine neue Hauptplatine mit in die Rechnung aufnehmen.
Wer noch mehr Performance sucht, könnte am Intel Core i7-8086K Limited Edition mit 4,0 GHz Basis- und 5,0 GHz (!) Boost-Takt Gefallen finden. Momentan muss man für das Flaggschiff der Coffee-Lake-Familie circa 450 Euro berappen. In den nächsten Wochen ist zudem mit der Vorstellung der 9000er-Core-Modelle zu rechnen, weshalb man einen möglichen Kauf noch ein wenig aufschieben sollte. Chipriese Intel wird pünktlich zum Weihnachtsgeschäft die Regale mit neuer Ware füllen.
Performance-Ranking | |
Intel Core i9-7900X @ 4,70 GHz | 100,0 |
Intel Core i7-7820X @ 4,70 GHz | 94,5 |
Intel Core i9-7900X | 93,4 |
Intel Core i7-8700K | 92,8 |
AMD Ryzen 7 1700 @ 3,85 GHz | 88,7 |
Intel Core i7-7820X | 88,1 |
AMD Ryzen 5 1600 @ 3,75 GHz | 81,9 |
AMD Ryzen 5 1600X | 80,9 |
Intel Core i7-7700K | 79,8 |
Intel Core i5-8400 | 79,0 |
AMD Ryzen 7 1700 | 78,9 |
Intel Core i5-8600K | 78,7 |
Intel Core i5-8500 | 77,7 |
AMD Ryzen 5 1600 | 75,9 |
AMD Ryzen 5 2400G | 70,8 |
Intel Core i3-8300 | 69,6 |
Intel Core i3-7350K | 68,5 |
AMD Ryzen 3 2200G | 62,6 |
Intel Pentium G4560 | 61,1 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
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